Feiertage hin oder her: Diese Chemnitzer halten den Laden am Laufen

Chemnitz - Für die meisten von uns ist das nächste Feiertags-Wochenende besonders lang. Einige andere ruft dagegen die Arbeit - weil nicht alles stillstehen kann. Diese Chemnitzer müssen auch an Weihnachten ran.

Die Feuerwehr

Volker Grabisch (56) von der Chemnitzer Berufsfeuerwehr.  © Kristin Schmidt

"Bitte achten Sie jetzt besonders auf den Brandschutz, vor allem beim Umgang mit Kerzen", rät Volker Grabisch (56). Er ist seit 1980 leidenschaftlicher Feuerwehrmann und seit 1989 Hauptbrandmeister der Berufsfeuerwehr Chemnitz.

Grabisch arbeitet am ersten Weihnachtsfeiertag: "Es ist eine Selbstverständlichkeit und unser Dienstrhythmus bedingt ohnehin Arbeit an Feiertagen - wir wollen ja im Notfall helfen können."

Zwar dürfen ein paar Kameraden zu Hause bleiben, die kleine Kinder haben. Doch die älteren Kollegen haben trotzdem Spaß.

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"Auf der Feuerwache wird dann leidenschaftlich gekocht, zum Abendessen sitzen wir dann an einer großen Tafel", schwärmt Grabisch.

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Der Tierpark

Zootierpflegerin Christine Neuber (23).  © Kristin Schmidt

"Für die Tiere sind es ja Tage wie alle anderen auch. Wir müssen aber trotzdem nachschauen, ob es ihnen gutgeht und sie füttern", sagt Zootierpflegerin Christine Neuber (23).

Sie kümmert sich über alle drei Weihnachtsfeiertage um die Tropenhaus-Bewohner im Chemnitzer Tierpark - und feiert das Fest quasi dort.

"Meine Familie hat da große Nachsicht - das sind auch alles Zoofans", sagt die junge Frau, die im Juni ihre Ausbildung abschloss.

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Für Christine Neuber ist es der erste große Weihnachtsdienst im Tierpark.

Die CVAG

CVAG-Dispatcherin Katrin Bock (44).  © Ralph Kunz

Alles Routine hingegen bei CVAG-Veteranen. "Ich kenne das eigentlich auch gar nicht anders", schildert Katrin Bock (44), Einsatzleiterin und Dispatcherin des Beförderungsunternehmens.

Bock: "Wir haben alles im Blick, um den Linienanlauf aufrecht zu halten."

Sie hat auch Heiligabend Dienst, in die Quere kommt das Fest mit der Familie aber nicht.

"Ich habe von 4 bis 12 Uhr Schicht - und wenn ich es schaffe, lege ich mich auch nochmal hin", so die gelernte Busfahrerin, die sich vor drei Jahren zur Dispatcherin weiterbildete.

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