Leider kann's grad niemand sehen: So schick hat sich der Chemnitzer Fuchsbau herausgeputzt

Chemnitz - Es ist wie verhext! Fuchsbau-Inhaber Karsten Kluge (48) hat hunderte Arbeitsstunden in die Renovierung der ältesten Diskothek von Chemnitz (seit 1980) gesteckt. Doch mit der erhofften Eröffnung im Dezember kam der erneute Lockdown. Nun ruhen die Hoffnungen auf dem nächsten Frühjahr und der Treue der Disco-Gänger.

Monatelang hat Inhaber Karsten Kluge (48) den Fuchsbau saniert. Nach Bau-Ende hängt der Club im nächsten Lockdown fest.  © Uwe Meinhold

Stolz präsentiert Karsten Kluge den "neuen" Fuchsbau.

"Wir haben komplett saniert. Vieles hat sich während der Umbauphase ergeben. Wände, Decken sind frisch lackiert, Böden nun barrierefrei", sagt er.

"Insgesamt haben wir die Farben reduziert, um den Fledermaus-Charakter hervorzuheben", erklärt er weiter.

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Im schwarz gehaltenen Eingangsbereich wirkt es dank Grubenleuchten noch atmosphärischer.

Wegweiser geben die Richtung zu Bar und Tanzfläche vor.

Ein echter Hingucker bleibt der Raucherbereich, wo einst eine Bar stand. Die berühmten, mit Bravo-Heftseiten gestalteten Wände waren in die Jahre gekommen und wurden neu beklebt.

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Mit DJ-Livestreams und Talkrunden soll der Fuchsbau im Gespräch bleiben

Wegweiser helfen bei der Orientierung im Club.  © Uwe Meinhold

"Die alten Hefte, die von einem Stammgast stammen, hat uns der Vorbesitzer überlassen. Meine Frau hat die einzelnen Zeitschriftenseiten mühevoll angebracht", erzählt Kluge.

Der Raum taucht sogar im Buch "111 Orte in Chemnitz, die man gesehen haben muss" auf.

Wie genau die Menschen nach Corona feiern gehen, darüber ist sich die Club-Szene uneins. Karsten Kluge ist sicher, dass das Bedürfnis nach sozialen Kontakten bleiben wird.

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"Wir planen Partys an Samstagen und setzen mit Metal-, Gothic- sowie 80er-Partys weiter auf unser Stammpublikum."

Der mit Zeitschriftenseiten beklebte Raucherbereich (Bravo-Lounge) bleibt erhalten.  © Sven Gleisberg

Bis dahin will der Fuchsbau mit DJ-Livestreams und Talkrunden am Ball bleiben. "Die Leute dürfen uns schließlich nicht vergessen."

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