Schwarzbauten? Fährhaus-Wirt muss Biergarten eindampfen

Dresden - Der vor Kurzem vergrößerte Fährhaus-Biergarten muss kleiner werden. Grillhäuschen und Hütte kommen weg.

Die neu aufgestellten Hütten mussten wieder weg.  © Ove Landgraf

Auslöser: Nach einer anonymen Anzeige wurde die Bauaufsicht alarmiert - und die fand Erstaunliches.

Das Fährhaus in Kleinzschachwitz ist eine Institution. Der Biergarten brummt und wirkt als Magnet für Ausflügler. Doch das sorgte vor allem nach einer Erweiterung für Probleme.

Im Internet schreiben die Inhaber: "Nachbarn wurden scheinbar durch hinderlich abgestellte Fahrzeuge beeinträchtigt und hatten eine entsprechend laute Geräuschkulisse. In diesem Zusammenhang erhielten wir eine anonyme Anzeige."

Bauaufsicht, Wasserbehörde und Denkmalschutz traten auf den Plan. "Bei einem Vor-Ort-Termin ist aufgefallen, dass der Biergarten ungefähr doppelt so groß ist, wie genehmigt. Der Eigentümer stellte daraufhin einen Bauantrag auf nachträgliche Genehmigung zumindest der Hälfte der Erweiterungsfläche", so ein Stadtsprecher.

Doch dafür musste das Fährhaus reichlich Kröten schlucken: "Die Erweiterung umfasst 20 Plätze. Die Fläche liegt im Strömungsschatten des Gebäudes. Dies ist für den Fall eines Hochwassers wichtig. Aus Gründen des Nachbarschutzes sind die Öffnungszeiten beschränkt worden."

Die Betreiber des Fährhauses wollten sich nicht äußern.

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Das Fährhaus Kleinzschachwitz hatte Ärger mit der Stadt.  © Ove Landgraf