So schön soll Dresdens neuer "Südpark" werden

Dieser Plan im Entwurfsstand zeigt, wie sich Planer den fertigen Südpark vorstellen.  © Grafik: Landschafstarchitekturbüro Dr. Eichstaedt-

Dresden - Zwischen Kohlenstraße, Bergstraße, Uni-Gelände und Westendring entsteht seit wenigen Monaten auf einer Fläche so groß wie die Altstadt der "Südpark". Ein erster Entwurf zeigt jetzt, wie sich die Planer Dresdens größten Parkneubau vorstellen.

Das Ziel der Stadt ist dabei kein auf dem Reißbrett entworfener Park, sondern eine möglichst behutsame Entwicklung. Landwirtschaftsflächen sollen zum Stadtgärtnern oder als Streuobstwiese umgenutzt werden.

Die vorhandene oberirdische Fernwärmeleitung wird nicht unter die Erde verlegt, sondern soll Kunstpromenade (Graffiti, Skulpturen) werden. Mehrere Grillplätze und ein Waldspielplatz entstehen.

Auf Höhe der Bergstraße soll ein Großfeldsportplatz samt Funktionsgebäude und Stellplätzen für Vereine und Öffentlichkeit gebaut werden, der die DFB-Mindestmaße für Wettkämpfe erfüllt. Hier ist zudem Raum für Gastronomie eingeplant. Der Platz ist daher unter anderem für den Wiederaufbau des Pinguin-Cafés im Gespräch.

In der Gleisschleife der Linie 3 soll ein Areal für Läufer und Platz für Radsportler entstehen. Im Bereich der alten Lehmgrube ist ein Rodelhang geplant.

Begonnen hat das Ratshaus bereits damit, Schneisen in den bislang dichten Wald zu sägen. Hier entsteht ein Waldlehrpfad.

Trotz aller Entwürfe und Pläne: Der Park wird zusammen mit interessierten Anwohnern geplant. Am 3. März wird es ab 14.30 Uhr in der Aula des Vitzthum-Gymnasiums dafür die nächste Planungswerkstatt geben. Vorerst stehen 220 000 Euro für Planung und erste Umsetzungen zur Verfügung.

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Im Südpark soll es genügend Flächen zum Stadtgärtnern geben.  © Zstockphotos
Der Blick von der Bergstraße in Richtung Westendring zeigt die ungefähren Ausmaße des neuen Südparkes. Eva Jähnigen (52, Grüne) ist als Umweltbürgermeisterin für den Südpark zuständig.  © Steffen Füssel / Norbert Neumann