Werk ohne Zuschauer: Trotz schönster Dresden-Kulisse floppt Donnersmarck-Film

Dresen - Ups, das war wohl nix! Mit, zugegeben, großen Erwartungen ist der neue Streifen von Oscar-Preisträger und Erfolgs-Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck (45) in den Kinos gestartet. Für den Film diente Dresden und vor allem die Kunstakademie als Kulisse. Doch leider legte "Werk ohne Autor" an seinem ersten Kinowochenende einen Fehlstart hin.

Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck (45).  © DPA

Laut offiziellen Deutschen Kinocharts wollten nur 40.000 Besucher den Streifen, in dem es um das Leben des Dresdner Künstlers Gerhard Richter (86) geht, sehen. Bitter! Damit belegt das Werk nur Platz 8 der Wochenend-Charts. In mehr als 300 Kinos ist "Werk ohne Autor" bundesweit angelaufen.

Verglichen mit von Donnersmarcks Oscar prämierten Film "Das Leben der anderen", der 2006 in nur 160 Kinos startete, kommt der Dresdner Film nicht gut weg. Den Kino-Hit wollten damals 117.000 Menschen zum Start sehen, insgesamt gingen 2,37 Millionen zum Gucken ins Kino.

Warum diesmal kaum Filmfans zu Donnersmarcks neuem Streifen kamen? Lässt sich schwer sagen. An Dresden liegt's jedenfalls nicht - vor allem die Altstadt bietet dem Film eine herausragende Kulisse, und allein das ist schon sehenswert.

"Werk ohne Autor" läuft unter anderem im UFA-Kristallpalast, im Rundkino oder im UCI-Kino im Elbepark.

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Das Leben von Künstler Gerhard Richter (86) spielt im Film die zentrale Rolle. Schauspieler Tom Schilling (36) mimt den Maler Kurt Barnert, dessen Figur an Richter angelehnt ist.  © dpa/imago
Gedreht wurde in Dresden bereits 2016. Unter anderen in der Kunstakademie, am Taschenbergpalais, vorm Schloss und in der Nähe des Zwingers.  © Eric Münch