Bereit zum Einsatz! Die alte Feuerwache ist nun ein modernes Rettungszentrum

Dresden - Die Retter sind wieder da. Drei Jahre, nachdem die Feuerwehr aus ihrer Wache in der Louisenstraße ausgezogen ist, hat diese einen neuen Nutzer. Genau genommen sind es sogar vier.

Die historische Feuerwache auf der Louisenstraße wurde aufwendig saniert.  © Holm Helis

Denn neben dem DRK, das in den historischen Mauern nun die größte Rettungswache der Stadt betreibt, ziehen auch das Kriseninterventionsteam, die 24. Medizinische Task Force und die Abteilung Traditionspflege der Freiwilligen Feuerwehr Dresden ein.

"Hier in der Louisenstraße wurde Feuerwehrgeschichte geschrieben", sagte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (48, FDP) Donnerstag bei der feierlichen Einweihung.

Das Gebäude wurde zwischen 1912 und 1916 nach den Entwürfen des Stadtbaurates Hans Erlwein errichtet und diente dann genau 100 Jahre als Feuerwache. Nun sind hier 19 Fahrzeuge und 100 Mitarbeiter des Deutschen Rotes Kreuzes stationiert.

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"Wir legen drei Rettungswachen zusammen" erklärt Thomas Dittrich (56) von der Abteilung Rettungsdienst der Dresdner Feuerwehr. Dabei handle es sich um die Wachen Klingerstraße, Trachau und Teile aus der Magazinstraße.

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Alte Rutschstangen sind nicht mehr nutzbar

Statt Feuerwehrautos rücken nun Krankenwagen aus.  © Holm Helis

Das alles passiert aber erst nach und nach. Offiziell in Betrieb geht die Rettungswache mit Beginn des neuen Jahres, seit voriger Woche läuft aber bereits der Probebetrieb.

Die alten Rutschstangen, mit denen früher die Kameraden von oben zum Einsatz nach unten rutschten, können die neuen Retter dabei nicht mehr nutzen.

"Die wurden aus Gründen des Arbeits- und Brandschutzes bei der Sanierung ausgebaut", so Dittrich. In die hat die Stadt Dresden insgesamt mehr als 3,6 Millionen Euro investiert.

Thomas Dittrich (56) zeigt die Schächte, in denen die Kameraden früher an Stangen heruntergerutscht sind.  © Holm Helis
Die Funkgeräte sind bereit für den Einsatz.  © Holm Helis
Offiziell in Betrieb geht die Rettungswache mit Beginn des neuen Jahres.  © Holm Helis

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