Hier wird ein Junge für 43.000 Euro zur Frau

Mehrere Stunden brauchte Stef täglich um sich zu schminken wie eine Frau. Hier sieht man noch deutlich die männlichen Gesichtszüge des Transgenders.

Toronto - Stef Sanjati aus Kanada hat noch nie daran geglaubt, ein Junge zu sein: Immer dachte er, dass er im falschen Körper geboren wurde. Rund fünf Stunden brauchte der 20-jährige Transgender, um morgens tonnenweise Makeup aufzutragen, um wie ein Mädchen auszusehen. Dann fasste Stef einen Entschluss, der sein Leben für immer verändern sollte...

Wir reden hier immer von "er", doch eigentlich ist Stef nun fast eine "sie". Zumindest wenn man das Gesicht der 20-Jährigen betrachtet. Hinter den blauen Mandelaugen, den runden Wangen und den vollen Lippen stecken jedoch wochenlage Torturen.

Stef hatte sich für eine "Komplett-OP" im Gesicht entschieden, die all ihre männlichen Züge ausmerzen und sie aussehen lassen sollte wie ein Mädchen. Die Kosten: 45.000 Dollar, also umgerechnet rund 43.000 Euro!

Doch wie kann er/sie sich das leisten? Stef startete eine Crowdfunding-Kampagne und dank seiner zahlreichen Fans bei Youtube (fast 400.000 Follower), war die Summe schnell beisammen.

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Die wochenlange Tortur hat sich gelohnt, zumindest wenn es nach Stef geht. Sie ist nun glücklicher als je zuvor.

Die Fans fiebern bei jeder Transformation des/der 20-Jährigen mit, egal ob es sich nur um Schminktipps oder die Therapie mit weiblichen Hormonen handelt.

Und natürlich lässt Stef es nicht aus, die Fortschritte seiner Gesichts-OP ins Netz zu stellen.

"Jeden Tag aufzuwachen und in den Spiegel zu sehen, ist für mich wie jeden Tag bei deinem Lieblingsspiel von vorne Anfangen zu müssen. Jeden Fortschritt verlieren, immer zurückblicken, nie dein Ziel erreichen. Es ist unglaublich frustrierend, deine Vorstellung von dir nicht im Spiegelbild wiederzufinden", beschreibt sie ihre Intention für die wochenlangen Torturen, die so eine Operation bedeutet.

In mehreren, äußerst schmerzhaften, Eingriffen wurden ihr die Augenbrauen geliftet, die Nase gebrochen und korrigiert, Fett in die Wangen implantiert und die Lippen aufgespritzt.

Obwohl die Bilder einem wirklich einen Schauer über den Rücken jagen, ist Stef nun - trotz (vorerst) mit blauen Flecken, Narben und Schwellungen übersätem Gesicht - glücklicher als je zuvor.

Nach der OP, für die sie 13.000 Dollar selbst sparte und 32.000 Dollar Spenden sammelte, ist sie auch einfach nicht mehr wieder zu erkennen.

Wie Unilad berichtet, ist das jedoch nur der erste Schritt. Denn Stef kann auch ihren Penis einfach nicht mehr sehen, will endlich auch untenrum zur Frau werden.