CSU? Tochter von Horst Seehofer zieht es zur politischen Konkurrenz!

Von Simon Sachseder, Ulf Vogler

München - Die Tochter des CSU-Ehrenvorsitzenden Horst Seehofer (72) zieht es zur politischen Konkurrenz.

Susanne Seehofer (30, l.) ist den Freien Demokraten beigetreten.  © Marc Müller\dpa

Nachdem der frühere Focus-Herausgeber und bayerische FDP-Abgeordnete Helmut Markwort (84) bekannt gegeben hatte, dass Susanne Seehofer (30) den Freien Demokraten beigetreten sei, erklärte sich die Tochter des Bundesinnenministers selbst.

"Bloß weil mein Vater in der CSU ist, muss ich das nicht automatisch auch sein", sagte sie in einem Gespräch gegenüber der Münchner Abendzeitung. Mit der FDP könne sie sich am besten identifizieren.

"Seit drei Jahren haben wir über die Notwendigkeit liberaler Politik diskutiert: Jetzt ist Susanne Seehofer in die FDP eingetreten", hatte Markwort zunächst auf Facebook offiziell mitgeteilt. "Für die Freien Demokraten ist die tüchtige junge Frau ein Gewinn."

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Vater Horst reagierte auf den Parteieintritt gelassen.

Er wisse von seiner Tochter seit langer Zeit, dass sie mit der FDP sympathisiere und auch schon einmal für die Liberalen in München kandidieren wollte, sagte Seehofer der Augsburger Allgemeinen. Für ihn sei das "überhaupt kein Problem", betonte er. "Für alle meine Kinder gilt: Sie haben ihre eigene Meinung und ihren eigenen Horizont."

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Ähnlich äußerte sich Susanne Seehofer in der AZ: "Mein Papa ist tiefenentspannt, was das betrifft. Und ich glaube, er ist auch ein bisschen stolz."

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