Sächsische Event-Branche bekommt endlich Millionen-Hilfe!

Dresden - The show must go on! Um den vielen von Corona betroffenen Veranstaltern im Land zu helfen, hat die Staatsregierung Mittel freigeschaufelt. Für innovative Vorhaben oder Konzepte werden insgesamt 1,5 Millionen Euro ausgeschüttet.

Projektleiter Christian Rost.  © Ove Landgraf

Name: Denkzeit Event; Zielgruppe: pfiffige Veranstalter; Preisgelder: 1000 bis 50.000 Euro. 

Unter der Regie des Landestourismusverbandes und dem Projekt "Kreatives Sachsen" können sich Veranstalter ab dem heutigen Donnerstag um 20 Uhr für Förderung bewerben.

Bitterer Hintergrund: Die Branche verzeichnet seit Beginn der Krise einen Umsatzverlust von 80 bis 100 Prozent – mit weitreichenden Nachwirkungen.

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Der Wettbewerb nun richtet sich gezielt an Event- und Kommunikationsagenturen, Messe-, Kongress- und Marktveranstalter, Betreiber von Veranstaltungsorten, Festival- und Konzertveranstalter sowie privatwirtschaftliche Theater, so Projektleiter Christian Rost. 

Teilnahmeberechtigt seien Selbstständige, Unternehmen, Vereine sowie Kommunen und kommunale Betriebe, die Veranstaltungen und Events umsetzen bzw. Träger von Veranstaltungen sind. 

Kontakt unter www.ltv-sachsen.de/denkzeit. Bewerbungsschluss ist laut Rost der 21. August. Die Preisträger werden wohl Mitte September bekanntgegeben.

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Infizierte, die nicht in Statistik erfasst worden, sollen aufgespürt werden

Ob groß à la "Kaiser-Mania" am Elbufer oder klein wie ein Stadtteilfest: alle sächsischen Veranstalter dürfen sich um Fördergeld bewerben.  © dpa/Robert Michael/dpa-Zentralbild

An der Medizinfront geht es derweil Details der Pandemie an den Kragen. 

Der Finanzausschuss des Landtages gab jetzt mehr als 1,2 Millionen Euro dafür frei, dass sächsische Wissenschaftler den tatsächlich infizierten Anteil der Bevölkerung herausfinden. Also jene, die nicht als infiziert oder gar erkrankt registriert wurden, aber Corona hatten! 

Konkret geht es um ein Gemeinschaftsprojekt des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig mit der TU Dresden. 

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Die Forscher wollen die tatsächliche Infektionsrate durch eine flächendeckende Überwachung des Abwassers herausfinden.

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