Nach Dynamo-Spiel: Polizeihund schubst Frau auf Bahngleise

Am Nürnberger Hauptbahnhof kam es nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden zu einem miesen Unfall.

Nürnberg - Bei diesen Bildern stockt einem wirklich der Atem! Nach dem Spiel des 1. FC Nürnberg gegen Dynamo Dresden (TAG24 berichtete) kam es am Nürnberger Hauptbahnhof zu einem bösen Unfall.

Insgesamt waren Hunderte Polizisten im Einsatz, die nach dem Spiel für Ruhe und Ordnung sorgen und die Gäste am Bahnhof koordinieren sollten.

Ein Überwachungsvideo zeigt, wie ein Bundespolizist einem kleinen Kind und seiner Mutter den Weg wies, während sich plötzlich eine weitere Frau (54) von hinten näherte.

Polizeihund Bruno, der zuvor bereits das Kind angebellt hatte, wollte sein Herrchen vor der vermeintlichen Angreiferin beschützen. Dabei sprang er die Frau an, die ohnehin schon viel zu nah am Gleisbett entlanglief, und schubste diese auf die Schienen. Dabei brach die Frau sich den Fuß.

Doch wie konnte es überhaupt zu dem Zwischenfall kommen? "Der Hund kann nicht zwischen gut und böse unterscheiden", erklärte Pressesprecher Rainer Schlemmer gegenüber TAG24. Er habe in der Frau eine Bedrohung gesehen, die sich seinem Herrchen näherte. Den Hund träfe also keine Schuld, er sei darauf trainiert und sei sehr diensterfahren.

Auch der Bundespolizist (47) habe richtig gehandelt. Er hätte den Unfall auch durch Kommandos nicht verhindern können. Im Endeffekt hätte die Frau die Situation richtig einschätzen müssen.

Sie selbst habe dies auch direkt eingesehen und die Angelegenheit sportlich genommen. Man habe sich gütlich geeinigt, so Schlemmer. "Wir sind wirklich froh, dass die Geschichte so 'glimpflich' verlaufen ist."

Bruno und seinem Herrchen drohen demnach keine Konsequenzen und auch die Frau wird sich hoffentlich schnell von ihren Verletzung erholen.

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