Neue App der AOK PLUS soll Vorhofflimmern besser erkennen
ANZEIGE
AOK PLUS – Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern sind weit verbreitet. Häufig bleibt die Erkrankung jedoch unbemerkt, da sie gelegentlich und ohne spürbare Symptome auftritt.
Unbehandelt drohen aber gravierende Folgen wie ein Schlaganfall!
In Thüringen startete die AOK PLUS jetzt ein Pilotprojekt, um Vorhofflimmern frühzeitig zu erkennen – mit Unterstützung einer App und der Telemedizin.
Hier gibt's alle Infos zum Projekt.
Vorhofflimmern erkennen – Schlaganfall-Risiko senken

Knapp jeder dritte Schlaganfall steht in Zusammenhang mit Herzrhythmusstörungen. Im vergangenen Jahr erhielten 167.732 AOK PLUS-Versicherte die Diagnose Vorhofflimmern, davon wurden über 9.500 im Krankenhaus behandelt.
Um die Erkennungsrate von Vorhofflimmern zu erhöhen und das Schlaganfall-Risiko zu minimieren, hat die AOK PLUS in Thüringen ein digitales Vorsorgeprogramm an den Start gebracht.
Dabei kooperiert die Gesundheitskasse mit dem Jenaer Unternehmen Preventicus und kardiologischen Praxen. Über 1.300 Thüringer haben sich bereits in das Programm eingeschrieben, bei 17 Personen wurden Auffälligkeiten festgestellt.
Per App den Herzrhythmus selbstständig prüfen

Per Fingermessung lässt sich der eigene Herzrhythmus über eine digitale Anwendung ganz einfach selbst erfassen.
Dazu legt der Nutzer seinen Finger auf die Smartphone-Kamera, die Screening-App schaltet das Blitzlicht hinzu und innerhalb von einer Minute wird die Herzaktivität analysiert. Das gibt Sicherheit und lässt sich unkompliziert in den Alltag integrieren.
Unregelmäßigkeiten werden direkt über die Anwendung angezeigt und telemedizinisch überprüft. Bestätigt sich der Verdacht auf Vorhofflimmern, vermittelt die App kurzfristig den Kontakt zu einem Telekardiologen oder einem Facharzt vor Ort.
Innovative Diagnostik in der Versorgung
Beim Kardiologen erhalten Betroffene ein Langzeit-Elektrokardiogramm (EKG) über 14 Tage. Dieses hat eine dreifach höhere Trefferquote bei Vorhofflimmern als ein 24- oder 72-Stunden-EKG.
Bei auffälligen Messdaten und einem bestätigten Vorhofflimmern wird dann die entsprechende Therapie, zum Beispiel die Einnahme von Medikamenten, eingeleitet.
So funktioniert die Teilnahme am Pilotprojekt

An dem Programm können AOK PLUS-versicherte Thüringer im Alter von 65 bis 85 Jahren teilnehmen. Voraussetzung ist, dass sie sich bisher nicht in kardiologischer Behandlung befinden und keine Gerinnungshemmer nehmen.
55- bis 64-jährigen Versicherten mit besonderem Risiko auf Vorhofflimmern, zum Beispiel aufgrund von Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Herzinsuffizienz, ist die Teilnahme ebenfalls möglich.
Für die ärztliche Versorgung stehen Kardiologen in den Regionen Erfurt, Jena, Gera und Meiningen zur Verfügung.
Einschreibeschluss ist der 31. Januar 2023.
Fragen zum Programm werden über die Service-Telefonnummer der AOK PLUS 0800 1059000 (kostenfrei) oder hier beantwortet.
Titelfoto: AOK PLUS