Weniger Stress in der Pflege? Dieses neue Projekt der AOK PLUS hilft

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AOK PLUS – Zusammen mit dem ROTE NASEN Deutschland e. V. hat die AOK PLUS ein Projekt für mehr Humor in stationären Pflegeeinrichtungen gestartet.

Die kuriose Partnerschaft hat einen ernsten Hintergrund: Lachen wirkt nachweislich schmerzmindernd, reduziert Stresshormone und hilft dabei, sich auch in heiklen Situationen nicht unterkriegen zu lassen.

Aber kann Lachen die Situation in den Einrichtungen wirklich verbessern?

AOK PLUS startet Projekt in Pflegeheimen in Sachsen & Thüringen

Im Heim zu leben oder zu arbeiten war gerade in der Corona-Pandemie nicht einfach.
Im Heim zu leben oder zu arbeiten war gerade in der Corona-Pandemie nicht einfach.  © 123RF/halfpoint

Personalmangel, die Pandemie als Dauer-Stresszustand – wer im Heim lebt oder arbeitet, ist seit geraumer Zeit hohen Belastungen ausgesetzt.

Die AOK PLUS und der ROTEN NASEN Deutschland e. V. sind überzeugt: Humor hilft.

Zusammen haben sie deshalb vorm kurzem das dreijährige Modellprojekt "Humor in der Pflege – für die seelische Gesundheit" gestartet. Drei stationäre Pflegeeinrichtungen in Leipzig und Erfurt sind dabei.

Das Modellprojekt spricht sowohl Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtung und deren Angehörige, als auch die Pflege- und Betreuungskräfte an.

"Wir nehmen das gesamte Pflegeheim in den Blick", sagt Heiko Kotte, Fachbereichsleiter Gesundheitsförderung der AOK PLUS. "Wir verbinden die betriebliche Gesundheitsförderung für Arbeitnehmer mit der Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen."

Clowns zu Besuch im Pflegeheim

Gemeinsam mit dem ROTE NASEN Deutschland e. V. bringt die AOK PLUS Humor in den Pflegealltag.
Gemeinsam mit dem ROTE NASEN Deutschland e. V. bringt die AOK PLUS Humor in den Pflegealltag.  © 123RF/Elnur

Ganz oben auf der Liste stehen regelmäßige Besuche von Clowns. Richtig gelesen! Kostümiert und mit roten Nasen besuchen Künstler die Menschen im Heim. Sie sind professionell ausgebildet und schenken den pflegebedürftigen Menschen fröhliche Momente und Zuversicht.

Auch Pflegende brauchen ein Lächeln

"Neben den Bewohnerinnen und Bewohnern der Pflegeheime brauchen auch die Menschen, die tagtäglich für sie da sind, Zeit und Raum für ein Lächeln, Mitmenschlichkeit und Humor.

Für die Pflege- und Betreuungskräfte gibt es spezielle Seminare, um ihre psychische Gesundheit zu stärken", sagt Reinhard Horstkotte, der als künstlerischer Leiter beim ROTE NASEN Deutschland e. V. tätig ist.

Der dritte Schwerpunkt des Modellprojekts liegt auf den Angehörigen. Auch sie sollen erfahren, wie Humor positiv im Pflegealltag wirkt.

Übrigens: Die Organisation ROTE NASEN Deutschland e. V. ist seit 20 Jahren mit Clowns in der Bundesrepublik unterwegs.

Spürbare Effekte des Vorhabens im Alltag

In den teilnehmenden Heimen sind erste positive Effekte des neuen Projektes sichtbar.
In den teilnehmenden Heimen sind erste positive Effekte des neuen Projektes sichtbar.  © 123RF/halfpoint

Eine der drei Einrichtungen, die an dem Modellprojekt teilnehmen, ist das Altenpflegeheim "Sonnenschein" der Volkssolidarität Leipzig im Stadtteil Lindenau.

"Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeitenden gern zur Arbeit kommen und wertschätzend miteinander umgehen. Gleichzeitig wollen wir unseren Bewohnerinnen und Bewohnern ein Zuhause schaffen, in dem sie sich wohlfühlen", sagt Tanja Treffurth, Leiterin soziale Dienste der Volkssolidarität Leipzig.

"Die Clowns sorgen für eine schöne Abwechslung im Pflegealltag. Das sehen wir den Bewohnerinnen und Bewohnern als auch unserem Pflegepersonal an."

Titelfoto: 123RF/halfpoint