Wegen dieses gefährlichen Trends ist die AOK PLUS jetzt alarmiert
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Sachsen – In Sachsens Krankenhäusern sind auch 2021 deutlich weniger Patienten behandelt worden als vor der Corona-Pandemie.
Das geht aus dem Krankenhaus-Report der AOK hervor, der erst kürzlich veröffentlicht wurde.
Wie es dazu kommt, erklären wir Euch hier!
Behandlungen in Sachsen gehen um 15 Prozent zurück

Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Krankenhaus-Behandlungen in Sachsen im Vergleich zu 2019 um ganze 15 Prozent gesunken. 2020 hatte der Rückgang bereits bei zehn Prozent gelegen.
Für den Report hat das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) die Daten stationär behandelter AOK-Versicherter ausgewertet.
Demnach ist unter anderem die Zahl der Notfälle gesunken, darunter Herzinfarkte (minus 11 Prozent im Vergleich zu 2019) und Schlaganfälle (minus 9 Prozent).
Vor diesen Risiken warnt die AOK PLUS:
Die gesunkene Anzahl an eingewiesenen Patienten ist ein Hinweis darauf, dass die Menschen während der Pandemie bei milderen Notfallsymptomen oftmals nicht den Rettungsdienst alarmiert haben und damit nicht stationär aufgenommen wurden.
Deshalb warnt die AOK PLUS eindringlich davor, medizinische Notfälle auf die leichte Schulter zu nehmen oder aus Angst vor einer Corona-Ansteckung im Krankenhaus nicht den Notruf 112 zu wählen!
Daten zeigen: weniger Operationen als 2021

Der Krankenhaus-Report zeigt auch, dass planbare Operationen 2021 deutlich seltener stattfanden als vor der Pandemie.
Als Hauptgrund macht das WIdO die hohen Infektionszahlen in der Bevölkerung aus, die zu deutlichen Personalengpässen in den Krankenhäusern und in der Folge zur Absage von Operationen führten.
So sank die Zahl der Mandelentfernungen fast um die Hälfte, bei Hüftprothesenimplantationen waren es zehn Prozent weniger.
Starke Rückgänge gab es auch bei den sogenannten ambulant-sensitiven Fällen. Das sind Personen, die mit Beschwerden im Krankenhaus behandelt werden, die auch ambulant versorgt werden könnten. Ein Beispiel dafür sind Patienten mit Rückenschmerzen.
AOK PLUS fordert Umdenken

Der Vorstand der AOK PLUS, Rainer Striebel, schaut genau auf diese Zahlen:
"Medizinisch notwendige Operationen sollten jetzt nicht weiter verschoben werden. Alle Patienten sollten zeitnah behandelt werden", so der Vorstand.
Gleichzeitig fordert er, bei den ambulant-sensitiven Krankheitsfällen zukünftig genauer zu prüfen, ob diese nicht auch ohne Aufnahme im Krankenhaus behandelt werden könnten.
Titelfoto: gpointstudio