Ich und mein Holz…?!

ANZEIGE

Dresden – Bärtige Typen in Holzfällerhemden oder eigensinnige "Holzmichl" mit abgesäbelten Fingerkuppen… und nichts für Frauen? Mit solchen Vorurteilen ist man mächtig auf dem Holzweg!

Auch den Studierenden in der Studienrichtung Holz- und Holzwerkstofftechnik schlägt das ein oder andere Klischee um die Ohren.

Was damit gemeint ist, erfahrt Ihr im Video:

Holz- und Holzwerkstofftechnik der BA Dresden:

Campus in der Dresdner Johannstadt
Campus in der Dresdner Johannstadt  © BA Dresden

Was genau macht man denn nun, wenn man im dualen Studium Holz- und Holzwerkstofftechnik studiert?

Zunächst einmal werden in dem dualen Bachelorstudiengang Grundlagen des Ingenieurwesens vermittelt.

Dies reicht von Algebra für Ingenieure über naturwissenschaftlich-technische Grundlagen und Holzanatomie / Holzphysik bis hin zu Grundlagen der Statik.

Grundsätzlich solltest Du ein Interesse und ein fundiertes Basiswissen in Mathematik, Naturwissenschaften und Technik mitbringen.

Die fachspezifischen Module umfassen alle relevanten Kenntnisse und Kompetenzen von Werkstoffen, insbesondere Holz – sei es die Struktur und Eigenschaften, das Trennen sowie Grundlagen der Produktentwicklung, Konstruktion sowie Veredlung von Holz sowie Computer Aided Design (CAD) und fachspezifische CNC-Technologien.

Der Umgang mit dem Holz- und Holzwerkstoffen steht im Mittelpunkt und Holz wird von allen Facetten her betrachtet.

Wenn Du also beispielsweise zuvor eine Tischlereiausbildung gemacht hast, bringst Du auch gute Vorkenntnisse und Fähigkeiten mit, wobei eine Ausbildung keine Studienvoraussetzung ist.

Es besteht die Möglichkeit, sich in den höheren Semestern auf Möbel- und Innenausbau oder Bauelemente zu spezialisieren.

Im dritten und letzten Studienjahr können weitere Vertiefungen, z.B. in Prüf- und Messtechnik / Qualitätsmanagement, sowie Produktionsautomatisierung belegt werden.

Zusätzlich erwerben Studierende fachübergreifende Kenntnisse in ERP, BWL, wissenschaftlichem Arbeiten sowie Designgrundlagen.

Der Studiengang ist also weitaus vielfältiger, als man auf den ersten Blick denkt!

Schau Dich mal um und klick Dich rein unter ba-dresden.de/studienangebote/holztechnik

Dort findest Du alle Studieninhalte und eine Liste aller Praxispartner.

Die Praxispartner des dualen Studiums Holz- und Holzwerkstofftechnik sind beispielsweise:

  • Unternehmen aus der Möbelentwicklung und Möbelproduktion
  • Spielwarenhersteller
  • Fenster- und Türenhersteller
  • Holzbau- und Holzwerkstoffunternehmen
  • Messebauer
  • Forschungsinstitute
  • Innenausbauer von Schiffen, Zügen usw.

Wissen anwenden in der Praxis und im Labor:

© BA Dresden

Die dual Studierenden wenden ihr Wissen nicht nur in den Praxisphasen in ihrem Unternehmen an, sondern profitieren auch von der umfangreichen Laborausstattung an der Berufsakademie in Dresden.

Neugierige können sich virtuell auf der Website 360° in den Laboren umschauen und Anwendungsbeispiele erkunden: www.ba-dresden.de/labore.

So können z.B. Auswirkungen der UV-Strahlung auf verschiedene Holzarten sowie Oberflächenbeschichtungen oder z.B. physikalische Einwirkungen auf Holz – z.B. Hitze, Druck, Feuchtigkeit – getestet und ausgewertet werden.

Zusätzlich können Industrie 4.0-Lösungen in einer SmartFactory mit angebundener Fertigungszelle simuliert werden.

Auch forschungsinteressierten Unternehmen, sowie kooperierenden Forschungseinrichtungen, stehen die Geräte und Maschinen für den Wissens- und Technologietransfer an der Berufsakademie Sachsen zur Verfügung.

Die BA in Dresden ist selbst im Bereich Holz- und Holzwerkstofftechnik forschungsaktiv – z.B. mit dem ZIM-Netzwerk InnoBauHolz, das seit 2020 anwendungsnahe Innovationen im Bereich des konstruktiven Holzbaus entwickelt.

Die Bandbreite der Einsatzfelder der akademisch und praktisch ausgebildeten Absolventinnen und Absolventen innerhalb der Holzbranche ist weit.

Typische Tätigkeitsfelder sind:

  • Konstruktion
  • Produktionsplanung
  • Qualitätsmanagement
  • technische Bereich
  • Vertrieb
  • Forschung und Entwicklung.

Wie Du siehst, haben BA-Absolvent*innen die Qual der Wahl.

Die meisten von ihnen starten direkt nach dem Studium als Entwicklungs-, Fertigungs-, Projekt-, Forschungs-, Labor- oder Vertriebsingenieur/in.

Einer Umfrage zufolge sind bereits zwölf Monate nach dem dualen Studium über 20 Prozent der Absolvent*innen als Führungskraft tätig. Die Vermittlungsquote liegt im Durchschnitt der letzten Jahre bei über 85 Prozent.

Katharinas Praxispartner ist die Stralsunder Möbelwerke GmbH
Katharinas Praxispartner ist die Stralsunder Möbelwerke GmbH  © privat

Katharina und Felix studieren im 6. Semester Holz- und Holzwerkstofftechnik und schreiben gerade an ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit, die sie im September vor dem Abschluss "Bachelor of Engineering" verteidigen werden.

"Zum Ende meiner Ausbildung zur Holzmechanikerin habe ich gemerkt, mich dieser Beruf nicht ausfüllt und ich noch etwas anderes machen möchte.

Nach einigen Überlegungen habe ich mich für ein Studium entschieden.

Meine Anforderungen an das Studium waren hoch, weil ich auch nach dem Bachelor schon gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben wollte, einen Praxisbezug, Kontakt zu den Professoren/Dozenten sowie nach Möglichkeit weiterhin finanziell unabhängig sein wollte.

So bin ich auf den Studiengang Holz- und Holzwerkstofftechnik an der Berufsakademie Dresden gekommen.

Dank der Ausbildungsvergütung konnte ich mich auf mein Studium konzentrieren und habe gleichzeitig erste Erfahrungen in einem Unternehmen sammeln können.

Aufgrund der vielseitigen und lehrreichen Studieninhalte, denke ich, bin ich auf viele Tätigkeiten im Berufsleben vorbereitet.

Die Studieninhalte reichen von Grundlagen in der Forschung, Projektmanagement, Arbeitsvorbereitung, Entwicklung/Konstruktion bis hin zu Personalführung, Qualitätsmanagement, Fabrikplanung oder Design.

Nach dem Studium kann ich einer Firma in einem der vielen Tätigkeitsfelder anfangen zu arbeiten, mich selbstständig machen oder ein weiterführendes Studium anfangen."

Felix Praxispartner ist das IHD gGmbH Dresden.
Felix Praxispartner ist das IHD gGmbH Dresden.  © privat

Felix ist begeistert vom dualen Studium und den Möglichkeiten, die die Studienakademie in Dresden bietet:

"Nach meinem Abi habe ich verschiedene Studiengänge probiert bis ich schließlich zum dualen Studium Holz- und Holzwerkstofftechnik an der BA in Dresden kam.

Motiviert hat mich, dass mir Themen wie Umwelt- und Klimaschutz in Zeiten von brennenden Regenwäldern und sterbenden Riffen wichtig sind und mir das Studium eine gute Möglichkeit bietet, einen Beitrag zu diesen Themen leisten zu können.

Die nachhaltige Verarbeitung von Holz in all seinen Facetten ist eine Herausforderung und es macht mir Spaß, Lösungen zu erarbeiten und so die Welt ein Stück "grüner" zu machen.

Neben der monatlichen Vergütung, einer stabilen und persönlichen Lernumgebung mit engagierten und hilfsbereiten Professoren, ist die Konfrontation mit der tatsächlichen Arbeitswelt ein großer Pluspunkt.

Ich weiß nun, dass ich mich "im Holz" wohlfühle, mehr Wissen und Erfahrung sammeln und mich in der Branche des Holzbaus einbringen möchte.

Das Netzwerk zwischen den holztechnischen Fakultäten der BA, FHs und Unis ist sowohl in Deutschland, als auch über die deutschen Grenzen hinausgewachsen, sodass vielfältige Möglichkeiten für ein vertiefendes Masterstudium offen stehen."

Hier gibts mehr Infos:

Am 22. Juli 2021 ab 17 Uhr stehen Dir Katharina und Felix, sowie der Studiengangleiter für alle Deine Fragen im Chat unter ba-dresden.de/chat zur Verfügung.

Außerdem kannst Du Felix am 4. August von 11 bis 12 Uhr in einer Onlinestudienberatung mit Deinen Fragen löchern. Den Link mit den Zugangsdaten findest Du unter "Termine" auf unserer Website.

Auf den Social Media Kanälen der BA in Dresden findest Du in den kommenden Wochen außerdem weitere spannende Beiträge und kannst Einblicke in das duale Studium Holz- und Holzwerkstofftechnik erhaschen:

"Du wirst staunen, was Ingenieure*innen für Holz und Holzwerkstoffe alles so lernen und machen."

Hier findest Du eine Auswahl an freien Studienplätzen bei Praxispartnern in der Studienrichtung Holz- und Holzwerkstofftechnik:

Titelfoto: benevolente