So will Die Linke die Gemeinschaft in Sachsen wieder stärken

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Sachsen – Immer mehr Menschen in Sachsen vereinsamen, doch in einer Gemeinschaft sollte sich keiner vergessen fühlen.

Einsamkeit betrifft nicht nur die ältere Generation, auch junge Menschen leiden immer häufiger darunter.

Die Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag findet, dass dieses Thema in der Politik nicht genug Gehör bekommt und will das dringend ändern.

Was sie fordert, haben wir zusammengefasst.

Die Fraktion Die Linke klärt auf: So einsam ist Sachsen

Fraktionsvorsitzende Susanne Schaper will dem Thema Einsamkeit mehr Gehör in der Politik verschaffen.  © Thomas Schlorke

Wer kaum über die Runden kommt, wird eher keine Familie gründen. Wer aber keine Kinder hat, bekommt später auch keine Enkelkinder.

Viele Familien wurden und werden getrennt, wenn der Nachwuchs Arbeit in der Großstadt oder gar im Westen sucht. Nur wenige kommen oft genug zurück.

Und während es früher üblich war, sich in der Kneipe oder im Café zu treffen, ist das heute vor allem eine Geldfrage – wenn es überhaupt noch einen Begegnungsort in der Nähe gibt.

Soziale Kontakte erfordern einen viel größeren Aufwand und das Handy ersetzt keine persönliche Begegnung.

Einsamkeit ist die Folge und einer der Gründe dafür, dass die Suizidrate in Sachsen vergleichsweise hoch ist.

Die Fraktionsvorsitzende der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag Susanne Schaper will sich dafür einsetzen, dass Einsamkeit als politisches Problem anerkannt wird und dass jeder in Sachsen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann.

Nicht nur ein Problem des Alters

Nicht nur eine Frage des Alters: Auch Jüngere sind von Einsamkeit betroffen.  © 123 RF

Bundesweit lebt ein Fünftel der Bevölkerung allein. Im Freistaat betrifft das fast eine Million Menschen. Die Zahl der Singlehaushalte wächst.

Einsamkeit und Isolation plagen bei weitem nicht nur ältere Menschen, sondern in hohem Maße auch Jüngere.

In Sachsen gibt's noch keine tiefe Auseinandersetzung damit, Daten und eine Handlungsstrategie fehlen.

Die Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag ist der Meinung, dass Deutschland eine Regierung verdiene, die den Zusammenhalt stärkt.

Denn Gesellschaften mit gutem Zusammenhalt sind freundlicher, friedlicher, produktiver und gesünder.

Das fordert die Fraktion Die Linke

Wer sich engagiert, kann Kontakte knüpfen und den Weg aus der Einsamkeit finden.  © 123 RF

Es ist wichtig, über das Thema Einsamkeit zu sprechen. Dazu hat die Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag konkrete Vorschläge.

Sie fordert:

  • mehr Orte, an denen Menschen zusammenkommen können (z. B. Jugendklubs, Nachbarschaftszentren, Kulturhäuser, Spielplätze, Sitzecken, Sportanlagen u.v.m.)
  • Unterstützung des Ehrenamtes durch die Kommunen
  • Förderung von Vereinen, Jugendfeuerwehren und Freiwilligendiensten

Menschen, die einsam sind, könnten so aktiv werden, wieder Kontakte knüpfen und anderen helfen, denen es ebenso geht.

Auch der Freistaat könnte die Kommunen unterstützen. Ein gutes Beispiel sind "Plauderbänke". Es gibt sie schon in mehreren Städten. Wer sie nutzt, signalisiert den Wunsch, auch mit unbekannten Menschen ins Gespräch zu kommen. Daraus können sich Bekanntschaften und Freundschaften entwickeln.

"Das wirksamste Mittel gegen Einsamkeit ist eine Politik, die überall gute Einkommen und Lebensbedingungen schafft. Dann muss bestenfalls kein junger Mensch mehr dauerhaft wegziehen – und es wäre kein Armutsrisiko, Kinder zu bekommen", so Susann Schaper.

Noch mehr zu dem Thema könnt Ihr hier nachlesen.