Neuer Globus in Dresden sorgt für viele Probleme in der Friedrichstadt
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Dresden – Mobilitätswende, Klimaneutralität, Luftverschmutzung: All das sind Schlagworte, die auch in Dresden im Zusammenhang mit mehr Klimaschutz diskutiert werden.
Doch der sächsische Handelsverband warnt: Das Globus-Bauprojekt in der Friedrichstadt steht im fundamentalen Widerspruch zu diesen Zielen, die im Mobilitätsplan 2035+ festgehalten sind.
Was genau der Verband befürchtet, lest Ihr hier.
Handelsverband Sachsen informiert zu geplantem Globus-Neubau

Wer die Lokalnachrichten in Dresden aufmerksam verfolgt, wird es mittlerweile mitbekommen haben: In der Dresdner Friedrichstadt wird bald ein Globus-Supermarkt gebaut.
Laut den aktuellen Plänen soll dieser auf der Fläche zwischen Hamburger und Bremer Straße entstehen, die einige Zeit als Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete genutzt wurde.
Der Händler plant vor den Toren der Altstadt einen großen Supermarkt mit einem Sortiment von mehr als 100.000 Lebensmittel- sowie Nonfood-Artikeln.
Die Fertigstellung des Marktes ist für 2025 geplant, gestartet ist das Bauprojekt allerdings noch nicht.
Doch diese Nachricht versetzt viele Dresdner Händler in Sorge!
Sie befürchten durch die Ansiedlung von Globus in Innenstadtnähe negative Folgen für den Einzelhandel im Stadtzentrum, die Friedrichstadt als Viertel sowie den Klimaschutz in Dresden – hier werden alle Gründe vorgestellt.
Dresden droht mehr Luftverschmutzung

Erst kürzlich verabschiedete der Dresdner Stadtrat die Leitziele für den Mobilitätsplan 2035+: CO2-Minderung, Gesundheitsschutz, Erreichbarkeit – das sind nur einige der insgesamt 14 vereinbarten Leitziele.
Doch wie passt das zum geplanten Globus-Großprojekt in der Friedrichstadt?
Der Handelsverband Sachsen findet: gar nicht! Denn der Neubau sorgt laut Verband für einen massiven Anstieg des Verkehrs im Stadtteil.
Konkrete Zahlen gehen von 25.000 bis 30.000 Kunden in einer normalen Woche ohne Feiertage aus, von denen wohl viele mit dem Auto kommen werden, weil der Markt mit seinem ganzen Konzept vor allem sogenannte "Kofferraumkunden" ansprechen soll.
Obendrein sorgen die geschätzten 6.000 Fahrzeuge pro Tag natürlich auch für eine stärkere Belastung der Hamburger Straße und der Flügelwegbrücke sowie mehr Stau, Lärm und Abgasen in der Stadt.
Alles in allem könnte man behaupten, dass das neu entstehende Einkaufszentrum mit riesigem Warenhaus – was übrigens noch vom Stadtrat bewilligt werden muss – sogar im Widerspruch zu mindestens sieben der 14 Klimaschutz-Zielen der Stadt steht.
Mit einer Mobilitäts- und Verkehrswende hat das nichts zu tun!
Das sind die Partner der Initiative
Handelsverband Sachsen e. V.
Geschäftsstelle Region Ostsachsen
Könneritzstraße 3
01067 Dresden
Kontakt:
Tel.: 0351/86706-0
E-Mail: hvs-dresden@handel-sachsen.de
Titelfoto: TAG24/Marc Körner