Macher gesucht! IHK-Webinare zu Chancen der Unternehmensnachfolge
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Brandenburg – Sich um die Unternehmensnachfolge kümmern, kostet Zeit, Geld und Nerven. Wer das nicht tut, hat schnell ein großes Problem!
Deshalb informieren die Brandenburger Industrie- und Handelskammern (IHK) in Cottbus, Ostbrandenburg und Potsdam vom 15. bis 19. März in gemeinsamen Webinaren und Experten-Hotlines zu diesem wichtigen Thema!
Wir haben alle Infos zum Ablauf und der Anmeldung:
IHK Online-Webinare vom 15. bis 19. März ab 10 Uhr

Vom 15. bis 19. März (jeweils ab 10 Uhr) wird zu einem bestimmen Aspekt in einer Online-Veranstaltung informiert.
Themen sind unter anderem Schritte in der Vorbereitung, die Unternehmensbewertung, mögliche Wege zum Finden eines Nachfolgers oder die Zeit nach der Übergabe.
Am Nachmittag ab 14 Uhr steht das persönliche Gespräch in der Expertenhotline mit den Nachfolgeplanern der drei IHKs und Partnern wie der ILB, dem Lotsendienst und der Bürgschaftsbank im Mittelpunkt.
Die Anmeldungen sind online möglich. Hier geht's zur Anmeldung und weiteren Informationen!
51.000 Betriebsübergaben stehen an

„Der Nachfolgeprozess ist sowohl für Senior-Unternehmer als auch für Nachfolgeinteressenten mit vielschichtigen und komplexen Fragestellungen verbunden“, sagt Anja Beck von der IHK Cottbus.
Hier setzen die Nachfolgeplaner des EFRE-geförderten IHK-Projekts „Sensibilisierung Unternehmensnachfolge“ an. Sie bereiten Unternehmen bereits frühzeitig vor durch eine direkte Ansprache von Unternehmensinhabern, die 55 Jahre und älter sind.
Das betrifft im gesamten Land Brandenburg über 51 000 Firmen. In Südbrandenburg sind es rund 13.640 IHK-Unternehmen.
„Es werden nicht nur viele Nachfolger gebraucht, erschwerend kommt hinzu, dass es im Osten Deutschlands ein Drittel weniger Nachfolgeinteressenten gibt als im Westen.
Ein Grund hierfür ist die jahrelange Abwanderung gerade auch jüngerer qualifizierter Fachkräfte, die sich für eine Betriebsübernahme interessieren könnten“, so die Nachfolgeplanerin.
Unternehmer reichen Lebenswerke weiter

Die Gründer aus den 1990er-Jahren stehen heute vor einer völlig neuen Herausforderung: das Gelingen der Nachfolge entscheidet über ihr Lebenswerk, den Bestand des Unternehmens, den Erhalt von Arbeitsplätzen und die eigene finanzielle Absicherung. Bei Hartmut Gebert ist die Nachfolge seiner agri service GmbH gesichert.
1990 gründete er in Lubolz das Handelsunternehmen für Tiertechnik. 15 000 Artikel umfasst das Sortiment heute, vom Tierarztbedarf bis hin zum Wolfsschutzzaun. Im Umkreis von 150 Kilometern betreuen die Außendienstmitarbeiter Tierhalter, Zuchtbetriebe, Pferdehöfe und Privatkunden.
Im Jahr 2019 hat er seine Geschäftsanteile an seinen 21-jährigen Sohn Maximilian übergeben, beide sind gleichberechtigte Geschäftsführer.
Die Weichen sind also bereits auf Wachstum gestellt: Kundenprojekte sollen stärker unterstützt werden, ein Umzug ins Gewerbegebiet steht an und ein Warenwirtschaftssystem mit Onlineshop wird gerade eingeführt.
Der Senior-Chef freut sich: „Bis zur Rente erlebe ich noch eine spannende Entwicklung. Ich kann langsam loslassen und trotzdem dabei sein.“
Nachfolge im Fokus des Gründergeschehens

Wenn sich keine familieninterne Nachfolgelösung findet, gibt es auch andere Wege. So sind die Nachfolgeplaner im engen Austausch mit den Gründungsberatern der IHK sowie an Hochschulen und Gründerzentren.
Denn es lohnt sich, das Thema Nachfolge auch in den Fokus des Gründungsgeschehens zu rücken wie bei Mathias Bahl, Geschäftsführer der Technische Bürsten GmbH in Spremberg. Er übernahm im Jahr 2019 das traditionsreiche Unternehmen von Eberhard Gleitsmann.
„Sich mit einer Unternehmensnachfolge in die Selbstständigkeit zu begeben, ist eine sehr gute Möglichkeit die Welt von morgen mitzugestalten und seiner Eigenverantwortung gerecht zu werden.“
Bahl hatte darin seine Chance erkannt und mit Eberhard Gleitsmann einen Unternehmenschef kennengelernt, der sich sehr bewusst mit der eigenen Zukunft beschäftigt hatte und die seines Unternehmens in jüngeren Händen sah.
IHK's informiert und berät

So könnt Ihr die IHK erreichen:
Hotline IHK Cottbus: 0355/54 78 71 77
E-Mail: nachfolgeplaner@cottbus.ihk.de
www.cottbus.ihk.de/nachfolge-bewegt
Ansprechpartner sind Anja Beck, Anja Kammerath und Sandra Liersch.
Hotline IHK Potsdam: 0331 2786-444
www.ihk-potsdam.de/nachfolgewoche
Hotline IHK Ostbrandenburg: 0335 5621-3535