Diese Frau wurde mit 1.000 Euro belohnt!

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Sachsen – Als Corona das öffentliche Leben lahmlegte, gab es Menschen, die trotzdem weitermachen mussten. Für sie gab es kein Home-Office und keine Rückzugsmöglichkeit. Menschen, die versorgen, pflegen, helfen...

...kurz gesagt: Alltagshelden!

In einer großen Aktion suchte Sachsenlotto diese Menschen (TAG24 berichtete) und schenkte den Gewinnern je 1.000 Euro Heldenprämie!

Hunderte Anmeldungen sind eingegangen und die Auswahl fiel echt nicht leicht.

Wir stellen sie vor und erzählen ihre Geschichte:

Marko Hoffmann – ermöglicht risikofreies Einkaufen auf dem Land

Marko Hoffmann steht von früh bis abends in seinen Läden und bietet zudem einen Lieferservice.
Marko Hoffmann steht von früh bis abends in seinen Läden und bietet zudem einen Lieferservice.  © Holm Helis

Marko Hoffmann bietet in seinen zwei Einkaufsmärkten in Laußnitz und Großenhain alles an – vom Apfel bis zur Zeitschrift.

Seit 1991 existiert das Geschäft, welches damals von Mutter Anita eröffnet wurde. Heute führt es ihr Sohn Marko fort.

Und Marko steht täglich von früh bis abends mit im Laden. Wenn andere Feierabend haben, schreibt er noch Rechnungen und kümmert sich um die Buchhaltung.

„Als Chef sollte man immer dabei sein und den Kontakt zu den Kunden halten“, so ist seine Einstellung.

Und genau das kommt bei den Kunden prima an und der Chef fühlt immer den Puls der Zeit. Dazu gehört auch die kontaktlose Bezahlung oder der Lieferservice, der vor allem den älteren Kunden gelegen kommt.

Marko Hoffmann erhält ein "Diamant 7"-Premium-Rubbellos mit der Chance auf einen Millionengewinn.
Marko Hoffmann erhält ein "Diamant 7"-Premium-Rubbellos mit der Chance auf einen Millionengewinn.  © Holm Helis

Denn während der Pandemie garantiert der Lieferservice wenig Kontakt, geringes Ansteckungsrisiko und einen bequemen Einkauf.

Dieser zusätzliche Service ist deshalb in seinen beiden Läden, dem Kirst & Co. in Großenhain und dem Einkaufsmarkt Hoffmann in Laußnitz, nicht mehr wegzudenken.

„Der Service wurde nicht nur von unseren Stammkunden gut angenommen. Neue kamen hinzu und so mancher Kunde will das auch beibehalten.“

Marko Hoffmann gestaltet seinen Lebensmitteleinzelhandel auf dem Land flexibel und mit viel Herzblut. Für ihn ist es nicht nur ein Geschäft. Für ihn steht der Kunde, also ein Mensch, im Mittelpunkt.

Deshalb ist für Tochter Angelina-Julie ihr Papa Marko ein echter Alltagsheld. „Mein Papa kommt meistens abends sehr erschöpft von Arbeit. Ich bin stolz, wie er das alles meistert.

Uschi Wonneberger – hilft Senioren im Alltag

Uschi Wonneberger begleitet Senioren durch ihren Alltag.
Uschi Wonneberger begleitet Senioren durch ihren Alltag.  © Steffen Füssel

Uschi Wonneberger arbeitet in einem Seniorenheim und ist Alltagsbegleiterin für Senioren – eine absolute Herzensangelegenheit für sie.

Die älteste Seniorin in ihrem Bund ist schon 101 Jahre. "Eine sehr akkurate Dame, immer pünktlich", so Uschi Wonneberger.

Sie beschäftigt die Seniorin bei der Einzelbetreuung, indem sie Geschichten vorliest und die Älteste zu Reisen in die Vergangenheit inspiriert.

Die jüngste Seniorin in Uschis Gruppe ist 73 Jahre alt, gesellig und sportlich, die gerne an Gruppenveranstaltungen teilnimmt.

Wenn Uschi aus einem Buch vorliest, lauschen die Senioren aufmerksam. Das macht sie sehr gerne, nicht nur im Seniorenheim, sondern auch in der Bibliothek Dresden in einem Kindergarten.

Auf unsere Frage, ob dies nicht zu viel soziales Engagement sei, antwortet sie lächelnd: „Ach, ich bin die Große von sieben Geschwistern. Ich tu Menschen gerne etwas Gutes und liebe Gesellschaft“.

Uschi Wonneberger hat als Alltagsheldin einen Scheck über 1.000 Euro gewonnen.
Uschi Wonneberger hat als Alltagsheldin einen Scheck über 1.000 Euro gewonnen.  © Steffen Füssel

Außerdem liebt Uschi Bücher und liest auch gerne mal aus ihrem eigenen Buch "Wenn du lächelst, bist du schöner", worin sie und auch andere Autorinnen gedanklich zurück in die Jungend reisen – genau wie ihre Senioren während der Lesestunden.

Auch Gedächtnistraining führt sie mit ihren Senioren regelmäßig durch. Hier steht das Rezitieren von Gedichten oder Singen von Volksliedern auf dem Programm.

Und natürlich wird auch mit Uschi gebastelt. Und wenn die Senioren übermütig werden trällern sie alle gemeinsam „Es gibt kein Bier auf Hawaii“.

Und was wünscht sich Uschi selbst? Die Seniorin würde gerne mal wieder verreisen. „Ins Warme und dort alle viere gerade sein lassen“, sagt sie. Hoffentlich klappt dies bald und vielleicht auch ohne Maske.

Auch die Seniorengruppe wünscht sich für ihre nette Alltagsbegleitung: „Gönn Dir mal ’ne Auszeit!“

Wir finden, dass Uschi sich die Heldenprämie von 1.000 Euro verdient hat. Damit ist ihr nächster Urlaub schon mal gesichert!

Sebastian Ulke – er transportiert Patienten zu jeder Uhrzeit

Sebastian Ulke bringt täglich Patienten zu ihren Rettern.
Sebastian Ulke bringt täglich Patienten zu ihren Rettern.  © privat

„Nie das Ziel aus den Augen verlieren. Alles ist zu schaffen" ist Sebastian Ulkes Motto. Gemeinsam arbeitet er mit seinem Kollegen Ralf täglich Achtstunden-Dienste – früh, spät, nachts in der Uni-Klinik.

Die beiden halten zusammen, vor allem in der Pandemie. Denn die ist für die Kollegen derzeit die größte Herausforderung. "Sebastian ist jeden Tag für die Patienten da. Egal zu welcher Zeit", so sein Kumpel Ralf.

Die Kollegen sind aufeinander eingestellt wie ein Uhrwerk und transportieren täglich wertvolle Fracht – nämlich hilfsbedürftige Menschen. "Eigentlich bin ich ausgebildeter Industriekeramiker", erzählt Sebastian Ulke. "Reingerutscht in den Uni-Klinik-Betrieb bin ich während meines Zivildienstes." Auch Mutter und Schwester, beide Pflegerinnen, inspirierten ihn.

Mal mit Rollstuhl oder Trage, mal stützend bei einem kurzen Weg zum Rettungswagen. Sebastian Ulke transportiert die Patienten zur Klinik, hat dabei immer ein offenes Ohr und lauscht ihren Erzählungen, sofern es die Zeit zulässt.

Sebastian legt mit seinem innerbetrieblichen Kleintransport täglich etwa 30 Kilometer zurück. "Die Uni-Klinik ist eine Stadt in der Stadt", sagt er. Wie in einem Ameisenhaufen geht es hier zu, und das Leben steht immer im Mittelpunkt.

Außerhalb der Klinikmauern modelt Sebastian und arbeitet als Foto- und Videograf. Für seine Videos denkt er sich selbst Motive aus, sucht die passende Musik und macht sich Gedanken.

Sein Traum: einmal Aufnahmen auf der Hubschrauberplattform auf dem Gelände des Uni-Klinikums machen. Dieser Platz ist nämlich ein begehrter Hotspot für Videografen. Vielleicht klappt es ja eines Tages.

Antje Tix – Drillingsmama im Schichtdienst

Antje Tix (44) mit ihren Drillingen Johannes (re.), Sarah und Sebastian (alle 18, li.).
Antje Tix (44) mit ihren Drillingen Johannes (re.), Sarah und Sebastian (alle 18, li.).  © Holm Helis

2002 bekam Antje Tix (44) ihre Kinder und zwar gleich drei auf einen Streich: Sarah, Sebastian und Johannes.

Und die Drillinge lieben ihre Mutter. Deshalb schrieb uns Sohn Johannes: "Seit wir drei Jahre alt sind, wohnen wir mit unserer Mama alleine. Sie hat immer alles für uns möglich gemacht und dabei selber oft zurückgesteckt."

Und das ist noch nicht alles: Denn Antje hat auch ein Herz für andere Menschen und hilft auch mal der Nachbarin. Für ihre drei Kinder ist sie deshalb eine echte Alltagsheldin.

Die ausgebildete Wirtschaftsassistentin stammt gebürtig aus Elsterwerda und arbeitet im Einzelhandel als stellvertretende Marktleiterin.

Dabei packt sie seit 1997 die Ware ab, räumt die Regale ein und sitzt auch an der Kasse – mit einer Unterbrechung, als ihre Kinder kamen.

Antje Tix (44) hat sich das Rubbellos verdient.
Antje Tix (44) hat sich das Rubbellos verdient.  © Holm Helis

"Es ist eine Herausforderung, eine abwechslungsreiche Arbeit mit viel Kundenkontakt. Das zusammen macht mir Spaß", sagt sie und gibt auch zu: "Wenn ich auf Arbeit bin, denke ich oft an die Kinder und hoffe, dass alles läuft."

Heute sind Sarah, Sebastian und Johannes 18 Jahre alt und gehen alle in eine Klasse. In einigen Wochen steht das Abitur für die drei an.

Wenn ihre Mutter zur Schicht ging, machten sich die Drillinge schon seit früher Kindheit morgens für den Schultag fertig. Wenn die Mutter abends noch auf Schicht war, machten sich die Kinder alleine Abendbrot.

"Sie mussten einfach selbständig sein", resümiert Antje Tix. Während sie das Geld für den Familienunterhalt verdiente, steuerten die Kinder das bei, was sie am besten konnten: der Mutter Vertrauen geben. "Die Kinder wurden dadurch schnell selbständig", sagt Antje Tix.

Derzeit sitzen noch oftmals Freunde oder die Partner der drei Kinder mit am Esstisch und die Wohnung ist voller freudiger Gespräche. Doch im Spätsommer gehen die Jungs nach Leipzig und Hamburg. Tochter Sarah wartet noch auf einen Entscheid, wechselt dann aber wohl auch in eine andere Stadt.

Dann wird es plötzlich in der Wohnung ganz leer und die Alltagsheldin ganz schön alleine sein. Die Liebe ihrer Kinder aber wird sie auch aus der Ferne spüren.

Diana Kotte – Diese Frau hat ein Ohr für die Jugend

Diana Kotte (36) leistet während der Pandemie einen wichtigen Beitrag in der Seelsorge.
Diana Kotte (36) leistet während der Pandemie einen wichtigen Beitrag in der Seelsorge.  © Steffen Füssel

Diana Kotte (36) ist ausgebildete Erziehungswissenschaftlerin und arbeitet als Projektreferentin bei der Caritas für das Projekt [U25].

Das ist viel Arbeit auf einer gewissen Stundenbasis – und es geht um sehr junge Menschen, die in seelischer Not sind. Ihr Motto: "Reden rettet Leben", denn der Erfolg des [U25]-Projektes hängt von Worten ab, genauer gesagt von E-Mails.

Wer seelische Unterstützung in Anspruch nehmen möchte, geht auf die Website und hat die Möglichkeit in einer E-Mail anonym seine Gedanken zu schildern. Und Katrin Kotte schenkt ein offenes Ohr.

Auf der einen Seite stehen junge Menschen, die Selbstmordgedanken haben und Hilfe suchen. Auf der anderen Seite: Schüler, Auszubildende oder Studenten, die mit den Betroffenen kommunizieren.

Diana Kotte (36) ist aufgrund ihres Einsatzes unsere Wochengewinnerin und verdient die 1.000 Euro-Heldenprämie.
Diana Kotte (36) ist aufgrund ihres Einsatzes unsere Wochengewinnerin und verdient die 1.000 Euro-Heldenprämie.  © Steffen Füssel

"Wir erhalten Dankes-Mails. Aber es gibt auch Kontaktabbrüche", sagt Diana Kotte. Dies erklärt sie sich so: "Es hat sich was ergeben, was besser funktioniert."

[U25] hat deutschlandweit zehn Standorte - und einer davon ist in Dresden. Dort arbeitet die 36-Jährige, die auch angewandte Ethik und Germanistik studierte, vorrangig mit Ehrenamtlichen zusammen.

Diana hat selbst vor einigen Jahren ein Burnout hinter sich und ist deshalb überzeugt: "Nur wenn es einem selber gutgeht, kann man gut beraten."

Damit die Ehrenamtlichen ebenfalls gut beraten, werden sie von Diana Kotte ausgebildet und wöchentlich supervidiert. Vorausgesetzt, das Projekt erhält auch für kommendes Jahr Fördermittel.

In der Praxis hat jeder der ehrenamtlichen Berater zwei Klienten und steht mit Hilfesuchenden oftmals mehr als zwei Jahre in Kontakt. "Jede Nachricht, die herausgeht, lese ich vorher Korrektur, und danach suchen wir gemeinsam nach weiteren Hilfestellungen. Wir möchten für jedes Problem eine Lösung finden."

Wie wichtig die Arbeit dieser Anlaufstelle ist, zeigen die aktuellen Zahlen. Die Anzahl junger Menschen mit depressiven Phasen ist leider gestiegen. "Laut Presseberichten nehmen Depressionen und Vereinsamung gerade massiv zu", so Diana Kotte.

Im Vergleich zu 2019 haben sich die Zugriffszahlen auf der [U25]-Website u25.de im Mai 2020 im Vergleich zu 2019 verdoppelt. Das ist wirklich ein bedrohlicher Trend.

Diana Kotte gibt sich dennoch zuversichtlich: "Indem wir darüber sprechen, können wir helfen." Ein großartiger Beitrag während der Pandemie, wie wir finden!

Diese Seniorin ist eine Heldin der Pandemie

Edith Meyhack (86, re.) ist trotz der Pandemie eine echte Optimistin.
Edith Meyhack (86, re.) ist trotz der Pandemie eine echte Optimistin.  © Ralph Kunz

Für Edith Meyhack (86) waren die letzten Monate während der Pandemie nicht leicht.

Wegen der geltenden Corona-Schutzbestimmungen hatte sie nur eingeschränkten Kontakt mit ihrer Familie. Immer nur eine Person, meist Tochter oder Enkelin, durfte die Seniorin besuchen und ihr bei den Einkäufen und im Haushalt helfen.

Dabei hätte Edith so gerne mal wieder alle ihre Lieblingsmenschen bei sich gehabt. Doch leider kam noch hinzu, dass die 86-Jährige zweimal in diesem Jahr ins Krankenhaus musste.

"Ich bekam keine Luft, mir ging es sehr schlecht. Also rief ich den Notarzt und kam ins Krankenhaus", erzählt sie. "Nach umfangreichen Untersuchungen dann die Erleichterung, dass es wenigstens kein Corona ist. Wer weiß, ob ich das überlebt hätte."

Für "Alltagsheldin" Edith Meyhack (86) und ihre Tochter Petra Meyhack ein "Diamant 7"-Premium-Rubbellos mit der Chance auf einen Millionengewinn.
Für "Alltagsheldin" Edith Meyhack (86) und ihre Tochter Petra Meyhack ein "Diamant 7"-Premium-Rubbellos mit der Chance auf einen Millionengewinn.  © Ralph Kunz

Leider galt in der Pleißental-Klinik für die Familie Besuchsverbot. "Es bricht einem das Herz, wenn man weiß, die Mutti liegt im Krankenhaus und man darf nicht zu ihr hin", so Tochter Petra Meyhack (56).

Trotzdem ließ sich die Familie nicht entmutigen. Enkelin Daniela Meyhack (37) erzählt: "Wir fuhren zum Krankenhaus. Omi lag auf Station 1, die sich im Erdgeschoss befindet.

In Absprache mit den Krankenschwestern durften wir um das Gebäude herumlaufen und das Zimmer der Oma suchen. Die Schwestern gaben der Oma Bescheid und so konnte sie dann durchs Fenster schauen und wir ihr wenigstens von draußen zuwinken."

Solche Situationen sind für alle Beteiligten nicht besonders leicht, denn die Einsamkeit macht älteren Menschen zu schaffen.

Dennoch versucht Edith Meyhack zuversichtlich zu bleiben: "Ich habe so viel in meinem Leben erlebt, da schaffe ich Corona auch noch. Aber ich hoffe, dass bald etwas mehr Normalität einkehrt und wir uns endlich alle wieder in den Arm nehmen können. Meine Tochter besucht mich jeden Tag, da bin ich nicht allein, und mit dem Rest der Familie telefoniere ich, so oft es geht."

Aufgrund ihres grenzenlosen Optimismus ist die 86-jährige für Tochter Petra und Enkelin Daniela eine echte Alltagsheldin!

Jeannette Stiehl – eine Frau mit hohen Maß an Hilfsbereitschaft

Jeannette Stiehl (39, li.) half ihrer an Corona erkrankten Freundin Manuela Wolff (43) während der Quarantäne unter anderem beim Erledigen der Einkäufe.
Jeannette Stiehl (39, li.) half ihrer an Corona erkrankten Freundin Manuela Wolff (43) während der Quarantäne unter anderem beim Erledigen der Einkäufe.  © Kristin Schmidt

Jeannette Stiehl (39) aus Chemnitz ist für ihre Freundin Manuela Wolff (43) eine echte Alltagsheldin.

Im Januar erkrankte Manuela Wolff (43) an Corona. Nach dem positiven Test folgten zwei Wochen Quarantäne. "Glückerweise hatte die Krankheit bei mir einen eher milden Verlauf, meine beiden Kinder habe ich nicht angesteckt", erzählt die Chemnitzerin.

"Dennoch war es keine einfache Zeit. Nicht zu wissen was auf einen zukommt: Jeden Tag habe ich mich gefragt, wie wird Corona bei mir verlaufen, werden die Symptome stärker oder klingen sie langsam ab. Dann - den ganzen Tag in der Wohnung verbringen: von der Küche zum Sofa, vom Sofa ins Bad und wieder zurück zum Sofa - das war die einzige Bewegung. Mal ein bisschen aufräumen, Essen kochen, fernsehen, dasitzen und nichts tun. Das alles zehrt ganz schön an den Nerven."

Zu Recht wurde Jeannette Stiehl mit einem Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn belohnt.
Zu Recht wurde Jeannette Stiehl mit einem Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn belohnt.  © Kristin Schmidt

Von ihrer Freundin Jeannette bekam Manuela Wolff während dieser Zeit viel Unterstützung.

Die beiden hatten sich im April 2020 durch ihre Arbeit kennengelernt, beide Frauen sind in Pflegeberufen tätig.

Schnell entwickelte sich aus der Bekanntschaft eine gute Freundschaft und als Manuela erkrankte, stand Jeannette ihr zur Seite.

"Ich ging für sie einkaufen. Auch telefonierten wir oft miteinander und dabei versuchte ich Manuela mental zu unterstützen, denn so eine Situation ist für keinen leicht", so die Freundin. "Aber dafür sind Freunde ja da. Ich habe das sehr gern gemacht."

Manuela Wolff möchte sich noch einmal bedanken: "Die Arbeit in der Pflege ist schon nicht einfach. Und sich dann in seiner Freizeit noch um andere zu kümmern, nicht selbstverständlich. Jeannette ist für mich meine Alltagsheldin."

Ilka Güttler – Eine Rentnerin mit Tatendrang und Herz

Wenn Mama Michele Güttler (36) auf Arbeit ist, kümmert sich Oma Ilka liebevoll um Enkelin Zoey (7).
Wenn Mama Michele Güttler (36) auf Arbeit ist, kümmert sich Oma Ilka liebevoll um Enkelin Zoey (7).  © Ralph Kunz

Ilka Güttler (69) aus Niederwiesa ist im wohlverdienten Ruhestand. Doch das bedeutet für sie nicht, untätig zu sein.

Ganz im Gegenteil: Die 69-Jährige arbeitet alle zwei Tage in einem Supermarkt und räumt dort Regale ein. Um ihre Rente aufzubessern und sich auch mal was Besonderes zu gönnen.

Darüber hinaus ist sie eine unersetzliche Stütze für ihre Familie. "Nach der Arbeit und auch an ihren freien Tagen kümmert sich meine Mutti liebevoll um meine siebenjährige Tochter, also ihre Enkelin. Und das alles, damit ich in Ruhe arbeiten gehen kann. Ich bin als Kundenberaterin tätig und meist den ganzen Tag eingespannt", sagt Michele Güttler (36).

"Meine Mutti ist für mich meine Alltagsheldin. Sie ist einfach die Beste. Und dafür hat sie von mir ein großes Dankeschön verdient.“

Ilka Güttler (69) ist eine echte Alltagsheldin, da sie trotz ihres Alters jeden Tag alles gibt!
Ilka Güttler (69) ist eine echte Alltagsheldin, da sie trotz ihres Alters jeden Tag alles gibt!  © Ralph Kunz

Montags bis freitags (immer gegen 14 Uhr) holt Ilka Güttler ihre kleine Enkelin vom Hort ab.

Da hat die Erstklässlerin schon ihre Hausaufgaben erledigt. Und bis Mama Michele gegen 18 Uhr von der Arbeit kommt, nutzen die beiden ihre gemeinsame Zeit für Ausflüge in den Tierpark oder Spaziergänge in den Wald - sofern dies coronabedingt möglich ist.

Und natürlich wird auch gemeinsam gespielt, gebastelt, gekocht. "Meine Enkelin ist mein Sonnenschein. Meine Familie ist mein Ein und Alles", so Ilka Güttler. "Für mich ist es selbstverständlich, dass wir uns gegenseitig unterstützen. Ich helfe sehr gern."

Wir ziehen den Hut vor der immensen Energie der Rentnerin und finden, dass sie eine echte Alltagsheldin ist!

Harald Kaiser – Der "Macher" in der Notlage

Harald Kaiser (60) opferte seine freien Wochenenden für die Pflege erkrankter Menschen.
Harald Kaiser (60) opferte seine freien Wochenenden für die Pflege erkrankter Menschen.  © Thomas Türpe

Für Harald Kaisers (60) Credo ist "Nicht reden, sondern machen", denn Helfen ist für ihn eine Selbstverständlichkeit.

8000 Schritte macht er an seinen Wochenendeinsätzen innerhalb von vier Stunden. Damit ist der 60-Jährige etwa fünf Kilometer geflitzt und hat sich um etwa 30 Patienten gekümmert – in seiner Freizeit.

In den letzten Monaten folgte Harald einem Hilferuf. Immer zwischen 17 und 21 Uhr arbeitete er samstags und sonntags in den Elblandkliniken Meißen in Radebeul.

"Die Coronastation ist an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen", sagt er. Und da wurde jede Hilfe gebraucht. Blutdruck messen, Vitalfunktion abnehmen, waschen, Patienten richtig lagern, Betten machen, Pillen austeilen und immer wieder ein offenes Ohr und ein freundliches Lächeln haben - so sah sein ehrenamtlicher Einsatz aus.

Harald Kaiser (60) ist unser Alltagsheld der Woche!
Harald Kaiser (60) ist unser Alltagsheld der Woche!  © Thomas Türpe

Vorab wurde sein Abschluss als Krankenpfleger geprüft und Harald Kaiser auf einer 450-Euro-Basis eingesetzt. "Wenn ich eine Woche später auf Station kam, freuten sich die Patienten und bedankten sich. Das waren gute Erlebnisse", erinnert er sich.

Eigentlich ist Harald ein Versicherungskaufmann. Der Fachmann klärt Kunden in Sachen Kapitalanlagen, Geld und Finanzen auf und hilft regionalen Unternehmen bei ihrer Firmenaufstellung, der Umstellung von Kassensystemen, Werbung und vielem mehr.

Aber der Niedersachse kann nicht nur das, denn eigentlich ist ein echter Allrounder: qualifizierter Augenoptikermeister, zertifizierter Finanzdienstleister, ausgebildeter Sanitäter während seiner Zeit bei der Bundeswehr.

"Es reizt mich, das Gelernte umzusetzen", sagt er. Die zusätzlichen 8000 Schritte an einem Sonnabend oder Sonntag in den Elblandkliniken Meißen kommen obendrauf. "Eigentlich bin ich einer der unsportlichsten Menschen, die es überhaupt gibt. Aber ich helfe, wenn es nötig ist."

Aufgrund seines zusätzlichen Einsatzes in seiner Freizeit ist Harald Kaiser unser Alltagsheld der Woche!

Romy Leuschner – Mutter von acht Kindern

Für Romy Leuschners (45) Kids ist ihre Mama eine echte Alltagsheldin!
Für Romy Leuschners (45) Kids ist ihre Mama eine echte Alltagsheldin!  © Holm Helis

Romy Leuschner (45) aus Bannewitz ist eine Mutter mit Leib und Seele, denn sie hat sage und schreibe acht Kinder!

Ihre zwei „Großen“ (Max und Paula) sind bereits flügge und stehen auf eigenen Beinen. Emma-Maria, Theo, Clara, Lotte, Molly und Fritz wohnen noch zu Hause.

Für die Rasselbande ist ihre Mama ganz klar eine Alltagsheldin, denn sie sorgt mit ganzer Liebe für ihre Kinder. Aber warum gleich acht? Ganz einfach! „Ich war Einzelkind, deshalb wollte ich mehrere Kinder.“, so Romy Leuschner.

Doch bei so viel Liebe und Aufmerksamkeit für ihre Kids kommen hin und wieder auch die Partnerschaft oder ihre individuellen Wünsche zu kurz. Deshalb sind ihr ihre Kinder besonders dankbar und helfen, wo sie nur können.

Die größeren Geschwister unterstützen zum Beispiel die kleineren bei den Hausaufgaben. „Füreinander da zu sein, das ist eine große Priorität. Das verlange ich auch als Mutter.“, so die 45-jährige.

Um 5:30 Uhr starten Romy und Lebensgefährte Dirk jeden Morgen ihren Tag. Jetzt ist Zeit für einen Kaffee und das Checken von Nachrichten und dann beginnt auch schon der Alltag. Brotdosen werden gefüllt, während sich die Kids für die Schule rüsten.

Dafür, dass die Kids ihre Mama vorgeschlagen haben, gab's ein Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn.
Dafür, dass die Kids ihre Mama vorgeschlagen haben, gab's ein Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn.  © Holm Helis

In normalen Zeiten geht Mutter Romy, die eigentlich ausgebildete Krankenschwester ist, auch noch ihrem Job als Servicekraft im Freitaler Schlosscafé Burgk nach.

Die Bildung ihrer Kinder hat Romy jedoch immer im Blick. Wenn der Nachwuchs aus der Schule kommt, darf er sich erst einmal eine Runde entspannen, aber mindestens eine Stunde am Tag ist auch zu Hause ganz der Schule gewidmet.

Während der Pandemie ist das alles gar nicht so einfach. Am Samstag wird der Wochenplan besprochen, alle Termine gecheckt und alle Aufgaben auf die Wochentage verteilt. Dieser Plan wird dann ausgedruckt und ist für den ganzen Haushalt ersichtlich – denn bei acht Kindern und einem Job, kann Frau auch mal den Überblick verlieren.

Romy Leuschner leistet Großartiges, wie sie den Alltag mit der Erziehung von so vielen Kindern täglich meistert. Tochter Paula findet auch: „Meine Alltagsheldin ist meine Mama! Es ist unglaublich, was für ein Durchhaltevermögen sie hat - gerade in der schwierigen Zeit!“

Lysann Quaas – Pflege-Chefin mit großem Herz fürs Testen

Lysann (43) und Michael Quaas (48) leiten nicht nur den Dresdner Calando Pflegedienst. Sie bieten auch Corona-Schnelltests an und unterstützen von Herzen Hilfsorganisationen.
Lysann (43) und Michael Quaas (48) leiten nicht nur den Dresdner Calando Pflegedienst. Sie bieten auch Corona-Schnelltests an und unterstützen von Herzen Hilfsorganisationen.  © Norbert Neumann

Normalerweise gehen Michael Quaas (48) und seine Frau Lysann (43) aus Dresden sonntags immer tanzen. Doch aufgrund der Pandemie ist alles anders.

Nun nutzen die Betreiber vom Calando Pflegedienst ihre Wochenenden, um Corona-Tests durchzuführen. Wer Lysanns Handynummer – 0173/563 44 10 – wählt, bekommt für Sonntagnachmittag einen Termin für einen Corona-Schnelltest.

„Seit mehr als einen Monat bieten wir das an. Wir wollten ganz einfach helfen und Impulse setzen“, sagt der Pflegedienst-Chef.

Weil seine Frau nicht nur Pflegedienst-Chefin, sondern auch eine fleißige, fürsorgliche Mutter ist und sich darüber hinaus auch um das Wohlbefinden anderer Menschen kümmert, ist sie für ihren Mann eine Alltagsheldin!

Lysann und Michael Quaas beweisen in der derzeitigen Situation ganz viel Herz und Einsatzbereitschaft. Und nicht zu vergessen ihr Team vom Calando Pflegedienst, das seit 12 Jahren fachkompetent im Einsatz ist. „Was wir durch kluge Planung, wie zum Beispiel durch optimale Tagesrouten, an Zeit gewinnen, das verwenden wir vor Ort für unsere Klienten“.

Die Quaas erhielten ein Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn.
Die Quaas erhielten ein Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn.  © Norbert Neumann

Das Attest der Medizinischen Dienste der Krankenkasse fiel für 2020 deutlich aus: Nach eingängiger Prüfung verschiedenster Kategorien erhielt Calando die Pflegenote 1,0.

„Das war ein verrückter Herbst, wo genau wie jetzt die Zahlen in die Höhe gingen“, erinnert sich Lysann.

Über ihren Calando Pflegedienst hinaus, bieten die beiden Fachkräfte für Altenpflege sehr viel mehr Hilfe an.

„Mir ist es wichtig, dass unser Pflegepersonal auch kleine Auszeiten hat“, sagt Lysann. Deshalb brachte sie ihr Hobby in die Kellerräume ein und schaffte dort Platz, wo fantasievoll mit Ton gearbeitet werden kann - zur Tiefenentspannung.

Aber das ist noch nicht alles: Wenn derzeit für 30 Euro pro Person auf Corona getestet wird, gehen 10 Euro an das Hilfsprojekt „EinDollarBrille“. Dort werden Menschen ausgebildet, die günstige Modelle herstellen und davon leben können. „Am Ende erhalten arme Menschen weltweit dank solch einer einfachen Brille mehr Lebensqualität. Das ist ein Win-Win-Effekt“, erklärt Lysann.

Weitere 10 Euro werden an die CLEFT Kinderhilfe Deutschland gespendet, die zum Beispiel Kindern in Indien zu einer Operation ihrer Kieferspalte verhilft. „Das ist mein Herzensprojekt, was ich unterstütze“, sagt Michael.

Eine solche Operation kostet 300 Euro. Leider fehlen noch ein paar Euro, aber mit der Unterstützung seiner selbst erwählten Alltagsheldin wird es der Calando Pflegedienst-Chef mit Sicherheit schaffen!

Anja Boldt – Rettungssanitäterin mit Leib und Seele

Anja Boldt (40) rettet regelmäßig Menschenleben und wurde von ihren Töchtern als Alltagsheldin vorgeschlagen.
Anja Boldt (40) rettet regelmäßig Menschenleben und wurde von ihren Töchtern als Alltagsheldin vorgeschlagen.  © Ove Landgraf

Anja Boldt (40) aus Radebeul ist Rettungssanitäterin und kommt regelmäßig an ihre Belastungsgrenze.

Für ihre zwei Töchter Adina (21) und Kimberly (12) ist sie deshalb eine echte Alltagsheldin. „Die Belastungsgrenze ist schon längst überschritten und trotzdem steht sie mit erhobenen Kopf und einem Lächeln vor uns. Unsere Mama ist unser Alltagsheld."

„Ich liebe meine Arbeit sehr, bin gerne für andere da und helfe“, sagt die gelernte Assistentin für Altenpflege, die seit 2017 Rettungssanitäterin bei den Johannitern ist.

Ihre Arbeitszeiten: von 7 bis 19 Uhr und 19 bis 7 Uhr. Und eine Schicht kann bis zu 13 Stunden dauern, denn Rettungseinsätze sind natürlich nicht planbar.

„Diese Woche gab es eine Schicht, wo wir nahezu durchgerollt sind. An einem Tag sechs Einsätze, das ist eine Herausforderung.", so Anja.

Aufgrund ihres Einsatzes wurde Anja zur Wochen-Gewinnerin gekürt und erhielt die 1.000 Euro Heldenprämie.
Aufgrund ihres Einsatzes wurde Anja zur Wochen-Gewinnerin gekürt und erhielt die 1.000 Euro Heldenprämie.  © Ove Landgraf

Während der Pandemie ist Anjas Jobs noch herausfordernder. Im Einsatzwagen fahren stets Corona-Tests mit. Bei Verdacht muss ein Vollschutz angelegt, die Hotline gewählt, das zugewiesene Krankenhaus angefahren und anschließend der Rettungswagen gründlich desinfiziert werden.

Und Zuhause angekommen, ist noch lange kein Feierabend! Da wartet nämlich Hund Bruno auf Frauchens Rückkehr. „Nach einer Schicht drehe ich mit Bruno eine Runde, wecke meine Tochter, begleite sie beim Home-Schooling, bereite das Essen vor", sagt die 40-jährige.

Vor der Nachtschicht gibt's einen Mittagsschlaf und weiter geht's. Anja könnte ihrem Job nicht nachgehen, wenn ihre Tochter Kimberly nicht so selbstständig wäre. Denn auch die 12-jährige hat ihre Aufgaben: Home-Schooling, Kinderzimmer aufräumen, die Wohnung saugen – während ihre Mama beim Rettungseinsatz ist und den Menschen dort draußen hilft.

Eine echt starke Frau, wie wir finden, die trotz ihres anstrengenden Alltags stets positiv bleibt und ihren Job liebt!

Angela König – berufstätige Mutter von vier Kindern

Für Marko König (43) ist seine Frau Angela (44) eine echte Alltagsheldin.
Für Marko König (43) ist seine Frau Angela (44) eine echte Alltagsheldin.  © Kristin Schmidt

Angela König aus Glauchau ist Mutter von vier Kindern und Angestellte im Justizvollzug.

Die 44-jährige kümmert sich nicht nur liebevoll um ihre vier Jungs, sondern arbeitet auch noch im Dreischichtsystem und unterstützt ihre Mutter, die aufgrund einer Krankheit auf Hilfe angewiesen ist.

"Meine Frau ist meine Alltagsheldin", schwärmt ihr Mann Marko (43). "Sie hat viel Stress und wenig Ruhe. Trotzdem behält sie die Nerven, auch wenn es mal turbulent zugeht, wie in den vergangenen Wochen, wo ich sie, weil ich zur Kur war, auch nicht unterstützen konnte."

"Unsere beiden Jüngsten besuchen die Kita. Normalerweise - wenn sie nicht gerade wegen Corona geschlossen ist. Für die beiden älteren Jungs ist Home-Schooling angesagt. Wenn alle vier zu Hause sind, ist ein ganz schönes Durcheinander", erzählt Angela König.

Für Markos eingereichten Vorschlag gab es ein Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn.
Für Markos eingereichten Vorschlag gab es ein Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn.  © Kristin Schmidt

"Aber irgendwie gehört das auch dazu. Wenn die Kinder abends im Bett sind, die Wohnung aufgeräumt, die Wäsche gewaschen und das Mittagessen für den nächsten Tag vorbereitet ist, dann könnte ich im Stehen einschlafen. Gerade in der Zeit des Lockdowns war manches nicht immer leicht. Trotzdem möchte ich für meine Kinder den Alltag so angenehm wie möglich gestalten."

Klar, dass da für eigene Hobbys nur wenig Zeit bleibt. Für Angela kommen ihre Lieben ganz klar an erster Stelle. Alle zwei Wochen gehören der Samstag und Sonntag deshalb der Familie.

"Gemeinsam frühstücken, zu Mittag und zu Abend essen, spazieren gehen, mit den Jungs spielen – das muss einfach sein.", so Frau König.

Respekt, was Angela König tagtäglich alles bewältigt. Für ihren Mann Marko (43) ist sie deshalb zu Recht eine echte Alltagsheldin.

Stefan Bräuer – der Mann für gute Stimmung

Stefan Bräuer sorgte seit Beginn der Pandemie regelmäßig für gute Stimmung in Oschatz.
Stefan Bräuer sorgte seit Beginn der Pandemie regelmäßig für gute Stimmung in Oschatz.  © Norbert Neumann

Stefan Bräuer (52) liebt es, Menschen lächeln zu sehen. Er ist wortwörtlich der Mann für gute Stimmung – vor der Pandemie, wie auch heute.

Als sich im vergangenen Jahr für uns alle der Alltag schlagartig änderte, startete der Entertainer in seinem Garten "Gute Laune Hofkonzerte".

Von da an tanzten die Menschen in Oschatz auf ihren Balkonen, spazierten beschwingt an Stefans Garten vorbei oder holten sich via Internet seine Musik in ihre Wohnungen.

Doch das war noch nicht alles. Stefan rief während der Pandemie auch für Spenden für das Kinderhospitz Bärenherz auf – und das ziemlich erfolgreich.

Insgesamt kamen 1.700 Euro Spenden zusammen.

Aber es geht noch weiter! Stefan wollte, dass trotz Pandemie Ostern für die Kinder in Oschatz nicht ausfällt und beauftragte sogar einen Osterhasen, auf den Straßen kleine Präsente an die Knirpse zu verteilen.

Stefan Bräuer hat sich die 1.000 Euro Helden-Prämie verdient!
Stefan Bräuer hat sich die 1.000 Euro Helden-Prämie verdient!  © Norbert Neumann

Und weil er weiß, wie mühevoll Events vorbereitet werden müssen und wie wichtig Sport für die allgemeine Zufriedenheit ist, schlüpfte er in die Rolle des "Sportinator", indem er Kindergärten und Seniorenheime besuchte und dort sein dankbares Publikum animierte.

Dabei absolvierte er verschiedene Stationen - z.B. Rasenmemory oder XXL-Dart. Und schon waren kleine "Olympische Spiele" ins Leben gerufen.

Zur Weihnachtszeit setzte er noch einen drauf: "Ich wollte vor allem den Kindern Hoffnung geben", sagt Stefan Bräuer.

Genau das tat er dann auch – als Rikscha-Fahrer mit einem geigenden Weihnachtsmann im Schlepptau!

Und der Vorgarten seines Grundstücks verwandelte sich in ein Weihnachtspostamt, wo zahlreiche Wünsche in einem hübsch beleuchteten roten Pavillon landeten. Jeden Sonntag fuhr er dann mit einem Motorrad vorbei und holte die Weihnachtspost ab.

Für seine uneigennützigen Taten währende der Pandemie hat sich Stefan Bräuer als echter Alltagsheld erwiesen, wie wir finden.

Tom Bretschneider – der Mann zwischen Home-Schooling und Home-Office

Tom Bretschneider schafft tagtäglich den Spagat zwischen Home-Office und Kinderbetreuung.
Tom Bretschneider schafft tagtäglich den Spagat zwischen Home-Office und Kinderbetreuung.  © Ralph Kunz

Tom Bretschneider (36) aus Rossau ist für seine Frau Maria ein absoluter Alltagsheld.

Während die 35-Jährige nämlich ihrem Beruf als Erzieherin nachgeht, kümmert sich Tom um den Haushalt und die beiden Kinder und arbeitet dazu noch im Home-Office.

"Ich selbst bin im Nachrüstsektor im Kfz-Gewerbe tätig und seit Monaten im Home-Office. Die Büroarbeit, Arbeitsbesprechungen, Termine mit Kunden – alles online. Schon allein dies einzutakten, ist eine Herausforderung und war in den ersten Wochen auch ganz schön gewöhnungsbedürftig", erzählt er.

Der Tag beginnt für Tom meist um 5:30 Uhr und von da an ist alles durchgetaktet.

"Ein kurzes Strecken, dann unter die Dusche. Als nächstes wird der Laptop angeschaltet und geschaut, welche Aufgaben ich erledigen kann, bevor das Frühstück mit der Familie ansteht. Wenn der jüngste Spross in der Kita ist, ist Home-Schooling für den Elfjährigen angesagt. Erst im Sommer ist er von der Grundschule aufs Gymnasium gewechselt. Und klar braucht er da jetzt noch unsere Unterstützung."

Das Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn hat sich Familie Bretschneider zu Recht verdient.
Das Sachsenlotto-Rubbellos „Diamant 7“ mit der Chance auf einen Millionengewinn hat sich Familie Bretschneider zu Recht verdient.  © Ralph Kunz

Pünktlich 11:45 Uhr steht das Essen auf dem Tisch und nach einer kurzen Mittagspause stehen Schulaufgaben an, zwischendrin Telefonate und Meetings mit dem Arbeitgeber, aber auch die Wohnung aufräumen und die Waschmaschine anstellen.

Und das kann sich schon mal bis in die späten Abendstunden hinziehen.

"An den Wochenenden versuchen wir jedoch, die Zeit für uns als Familie freizuhalten, also keine Schulaufgaben, kein Home-Office. Dann geht es raus an die Luft, in den Wald, Fahrrad fahren und spazieren."

Ein ganz schöner Kraftakt, den tagtäglichen Spagat zwischen Versorgung der Kids und Home-Office zu schaffen. Deshalb ist Tom Bretschneider für uns ein absoluter Alltagsheld.

Alltagshelden vollbringen nicht immer die ganz großen Wunder. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die anderen Menschen aber sehr viel bedeuten!

© sachsenlotto.de
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