Mehr Menschen leben in Armut: Quote im Ländle auf Höchststand!

Von Nico Pointner

Stuttgart - Auch im reichen Südwesten gelten immer mehr Menschen als arm. 13,2 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg lebten im Jahr 2024 in Armut.

Immer mehr Menschen im Südwesten gelten als arm. (Symbolbild)  © Stephanie Pilick/dpa

Das sind 160.000 mehr als noch im Vorjahr, wie aus dem Armutsbericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands hervorgeht. Damit sei die Armutsquote auf einen weiteren Höchststand gestiegen. 1,5 Millionen Menschen seien im Land betroffen.

"Das ist für ein reiches Land ein Armutszeugnis", betonte Ulf Hartmann, Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg.

Besonders einkommensarme Menschen wie Alleinerziehende, junge Erwachsene und Rentner hätten in den vergangenen Jahren immer mehr an Kaufkraft verloren, so der Verband.

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Im Ländervergleich liegt Baden-Württemberg aber immer noch weit oben: Der Südwesten weist die zweitniedrigste Armutsquote nach Bayern (11,8 Prozent) auf. Deutsches Schlusslicht ist Bremen - 25,9 Prozent der Menschen leben hier in Armut.

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Als arm gilt nach einer EU-Konvention, wer mit seinem Haushaltseinkommen unterhalb von 60 Prozent des zuvor errechneten mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung liegt.

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