Nutrias verbreiten sich rasant im Südwesten: Tausende Tiere getötet

Von Stefanie Järkel

Stuttgart/Freiburg - Die Nutrias breiten sich in Baden-Württemberg massiv aus - und sorgen für Schäden etwa auf Feldern im Südwesten des Landes.

Im Südwesten müssen Nutrias geschossen werden. (Symbolfoto)
Im Südwesten müssen Nutrias geschossen werden. (Symbolfoto)  © Julian Stratenschulte/dpa

Die Verbreitung wird dabei laut Landwirtschaftsministerium nach der Zahl der getöteten Tiere abgeschätzt: So wurden im Jagdjahr 2023/2024 insgesamt 4809 Nutrias erlegt - fünf Jahre zuvor waren es mit 2062 noch deutlich weniger als die Hälfte gewesen.

Die Zahlen für das vergangene Jahr liegen demnach noch nicht vor. Zuletzt wurden laut Ministerium in fast jeder zweiten Gemeinde des Landes Nutrias gemeldet.

Landwirte beschweren sich über Schäden durch die invasive Art, etwa in der Ortenau, im Raum Freiburg, entlang der Rheinebene und am Bodensee.

Der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband verweist unter anderem darauf, dass die Nutrias tiefe Höhlen in Hochwasserdämme graben, was die Stabilität gefährden könne. Zudem fräßen die Nutrias auch Salat, Mais und Zuckerrüben von den Feldern.

Titelfoto: Julian Stratenschulte/dpa

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