Von Sabine Dobel

Passau - Nach der Fahrt eines Mannes in eine Menschengruppe in Passau gibt es weitere Hinweise auf eine Beziehungstat. Inzwischen wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen.

"Im Zusammenhang mit seiner Frau gab es in der Vergangenheit bereits Anlass für ein polizeiliches Tätigwerden", erklärte ein Sprecher der Polizei.

Unter den fünf Verletzten sind die 40 Jahre alte Frau und die fünfjährige Tochter des Autofahrers.

Bereits am Vortag hatten die Beamten mitgeteilt, dass nach ersten Erkenntnissen der Ermittler ein Sorgerechtsstreit der Hintergrund für die Fahrt eines 48 Jahre alten Irakers gewesen sein könnte.

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Die Frau wird nach dpa-Informationen Angaben weiterhin in einem Krankenhaus behandelt, es besteht allerdings bei ihr keine Lebensgefahr.

Die vier anderen Verletzten sind demnach bereits teilweise aus dem Krankenhaus entlassen worden. Neben der Tochter handelte es sich um drei Frauen im Alter zwischen 18 und 52 Jahren. Dem Vernehmen nach erlitten sie bei der Tat unter anderem Verletzungen wie Schürfwunden und Prellungen.

In welcher Beziehung die anderen Verletzten zu der Familie standen, konnte die Polizei noch nicht sagen.

Der Mann war nach der erschreckenden Tat festgenommen und zeitnah vernommen worden. Ob er sich zur Tat äußerte, ist nicht bekannt.

Nach Angaben der Polizei wurde gegen ihn inzwischen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen.

Die Kriminalpolizeiinspektion Passau übernahm mit der Staatsanwaltschaft Passau die Ermittlungen.

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Der 58-Jährige wie auch seine Frau und die Tochter leben laut Polizeiangaben im Raum Passau.

Der Mann war gegen 15.30 Uhr mit seinem Wagen in einer Straße nahe dem Hauptbahnhof in die Personengruppe auf dem Gehweg gefahren. Ein Vorgarten wurde beschädigt.

Die Polizei ging danach rasch davon aus, dass der Fahrer das Fahrzeug bewusst in die Personengruppe gelenkt hatte.