Flugzeugabsturz in Großstadt: 800 Einsatzkräfte proben den Erstfall
Erlangen - Bei einer groß angelegten Katastrophenschutzübung mit dem Namen "Löwenzahn" probten rund 800 Einsatzkräfte in der Erlanger Innenstadt den Ernstfall: Was, wenn ein Flugzeug über einer Großstadt abstürzt?

Bei dem Szenario war ein Hochhaus von einer abgestürzten Frachtmaschine getroffen worden. Außerdem kam es in einem fiktiven Chemiewerk in der Nähe durch das Flugzeugwrack zu einem Gefahrgutunfall. Etwa 100 "Verletzte" mussten bei der Simulation am Samstag betreut werden.
Bei der Übung waren Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste, das Technische Hilfswerk, die Notaufnahme des Universitätsklinikums sowie ein weiteres Krankenhaus beteiligt, erklärte das Innenministerium.
Nach dem bayerischen Katastrophenschutzgesetz sind Einsatzkräfte dazu verpflichtet, regelmäßig für solche Extremsituationen zu trainieren.
Dabei ist vor allem das reibungslose Zusammenspiel der einzelnen Organisationen wichtig.
Katastrophenschutzübung: Erlangen im Ausnahmezustand


Wie die Stadt Erlangen bekannt gab, war es die größte Aktion vor Ort seit zehn Jahren.
Das forderte allerdings auch seinen Preis: Sperrungen führten zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt, insbesondere entlang der Werner-von-Siemens-Straße sowie zwischen Henke- und Nürnberger Straße.
Titelfoto: NEWS5 / Lars Haubner