Flugzeugabsturz in Großstadt: 800 Einsatzkräfte proben den Erstfall

Erlangen - Bei einer groß angelegten Katastrophenschutzübung mit dem Namen "Löwenzahn" probten rund 800 Einsatzkräfte in der Erlanger Innenstadt den Ernstfall: Was, wenn ein Flugzeug über einer Großstadt abstürzt?

Hunderte Einsatzkräfte probten in Erlangen den Ernstfall.
Hunderte Einsatzkräfte probten in Erlangen den Ernstfall.  © NEWS5 / Lars Haubner

Bei dem Szenario war ein Hochhaus von einer abgestürzten Frachtmaschine getroffen worden. Außerdem kam es in einem fiktiven Chemiewerk in der Nähe durch das Flugzeugwrack zu einem Gefahrgutunfall. Etwa 100 "Verletzte" mussten bei der Simulation am Samstag betreut werden.

Bei der Übung waren Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste, das Technische Hilfswerk, die Notaufnahme des Universitätsklinikums sowie ein weiteres Krankenhaus beteiligt, erklärte das Innenministerium.

Nach dem bayerischen Katastrophenschutzgesetz sind Einsatzkräfte dazu verpflichtet, regelmäßig für solche Extremsituationen zu trainieren.

Tödlicher Betriebsunfall: Mann wird zwischen Waggons eingeklemmt
Bayern Unfall Tödlicher Betriebsunfall: Mann wird zwischen Waggons eingeklemmt

Dabei ist vor allem das reibungslose Zusammenspiel der einzelnen Organisationen wichtig.

Katastrophenschutzübung: Erlangen im Ausnahmezustand

Bei der Übung wurden die Auswirkungen eines Flugzeugabsturzes simuliert.
Bei der Übung wurden die Auswirkungen eines Flugzeugabsturzes simuliert.  © NEWS5 / Lars Haubner
Feuerwehrautos reihen sich zur Übung in der Erlanger Innenstadt auf.
Feuerwehrautos reihen sich zur Übung in der Erlanger Innenstadt auf.  © NEWS5 / Lars Haubner

Wie die Stadt Erlangen bekannt gab, war es die größte Aktion vor Ort seit zehn Jahren.

Das forderte allerdings auch seinen Preis: Sperrungen führten zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen in der Innenstadt, insbesondere entlang der Werner-von-Siemens-Straße sowie zwischen Henke- und Nürnberger Straße.

Titelfoto: NEWS5 / Lars Haubner

Mehr zum Thema Bayern Unfall: