Nach Wildunfällen: So viele Tiere musste die Polizei letztes Jahr erlösen

Berlin - Auch in einer Großstadt, wie Berlin, werden immer mal wieder Tiere überfahren, wenn sie schnell die Straße überqueren wollen. Dabei sterben nicht alle sofort.

Verletzte, kranke oder altersschwache Tiere würden der Polizei aus der Bevölkerung gemeldet. (Symbolbild)
Verletzte, kranke oder altersschwache Tiere würden der Polizei aus der Bevölkerung gemeldet. (Symbolbild)  © Sina Schuldt/dpa

211 verletzte oder kranke Tiere sind im vergangenen Jahr von Berliner Polizisten erschossen worden. Getötet wurden vor allem Füchse (109) und Waschbären (74), wie Senat und Polizei auf eine Anfrage der Grünen-Abgeordneten June Tomiak antworteten.

Es folgen in der Statistik Rehe (12), Wildschweine (5), Hunde (4) und Katzen (3). Dazu kamen zwei Dachse, ein Marder und ein Damwild.

Verletzte, kranke oder altersschwache Tiere würden der Polizei aus der Bevölkerung gemeldet. Auch bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen könnten verletzte Tiere entdeckt werden.

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Die Polizei betonte, verantwortlich für die Versorgung kranker oder verletzter Tiere seien die Besitzer und bei Wildtieren die Bezirksämter, Forstämter oder Jagdgenossenschaften.

Wenn diese Menschen oder Behörden nicht schnell genug etwas unternehmen könnten, sei die Polizei zuständig für "unaufschiebbare gefahrenabwehrende Maßnahmen".

Kranke oder verletzte Tiere zu töten, liege an sich in der Verantwortung von Amtstierärzten, Forstbeamten oder Stadtjägern.

Diese würden nach dem Auffinden eines Tieres informiert, um über weitere Maßnahmen zu entscheiden. Sollten sie aber nicht erreichbar sein, könne die Polizei ein schwer verletztes Tier töten, um es nicht qualvoll verenden zu lassen.

Titelfoto: Sina Schuldt/dpa

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