Berlin - Das hätte ein schlimmes Ende nehmen können: Am Donnerstagnachmittag attackierte ein 40-Jähriger in Berlin-Mitte ein Kind (7), das zu Fuß mit seiner Mutter (29) unterwegs war.
Wie die Polizei mitteilte, warf der Mann gegen 17.15 Uhr an der Karl-Liebknecht-Straße plötzlich ein Verkehrsschild nach dem Jungen. Der Siebenjährige blieb unverletzt, wurde aber nur haarscharf verfehlt.
Die entsetzte Mutter alarmierte sofort die Polizei. Als die Beamten eintrafen, erkannte die 29-Jährige den mutmaßlichen Täter in der Nähe wieder.
Einsatzkräfte nahmen den wohnungslosen Mann an seinem vermeintlichen Schlafplatz fest.
Laut Zeugenaussagen war der Verdächtige bereits zuvor durch aggressives Verhalten aufgefallen – er habe ein weiteres Schild auf die Fahrbahn geworfen. Dabei sei ein Radfahrer beinahe getroffen worden.
Der Festgenommene gab an, Alkohol konsumiert zu haben, weigerte sich jedoch, einen Atemalkoholtest mitzumachen. Weil er über Schmerzen im Brustbereich klagte, kamen auch Rettungskräfte zum Einsatz. Nach kurzer medizinischer Versorgung wurde der 40-Jährige in Polizeigewahrsam genommen.
Dort erfolgte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme. Die weiteren Ermittlungen übernahm das zuständige Brennpunktkommissariat der Berliner Polizei. Noch am Freitag soll der 40-Jährige einem Haftrichter vorgeführt werden.