Opfer schwer verletzt: Mann aus Schwäbisch Hall nach Brandenburg entführt

Schwäbisch Hall/Schönwalde-Glien - Zwei Männer sollen einen 46-Jährigen aus Schwäbisch Hall 500 Kilometer weit nach Brandenburg verschleppt haben. Die Polizei steht vor einem Rätsel.

Der Entführungsfall bereitet der Polizei nach wie vor Kopfzerbrechen. Doch Täter und Opfer sollen sich gekannt haben. (Symbolbild)
Der Entführungsfall bereitet der Polizei nach wie vor Kopfzerbrechen. Doch Täter und Opfer sollen sich gekannt haben. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Nach der Entführung eines 46-Jährigen aus Schwäbisch Hall und der Festnahme mehrerer Männer sind die Hintergründe weiter unklar. Das sei Inhalt der Ermittlungen, sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstagmorgen.

Das Entführungsopfer wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Sein Zustand sei stabil, sagte der Sprecher.

Der zuständige Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Heilbronn sagte, es spreche vieles dafür, dass sich die mutmaßlichen Täter und das Opfer kannten.

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Zwei Männer hatten den 46-Jährigen am Dienstagnachmittag nach Informationen von Staatsanwaltschaft und Polizei aufgesucht und ihn nach einem kurzen Gespräch aus seiner Wohnung in ein Auto gezerrt. Sie fuhren mit ihm bis nach Brandenburg.

Ein Zeuge informierte die Polizei über den Vorfall in Schwäbisch Hall, die Beamten nahmen daraufhin Ermittlungen auf.

Spezialeinsatzkräfte der Polizei nahmen am Mittwoch vier Personen in einem Haus in Schönwalde-Glien (Kreis Havelland) fest - über 500 Kilometer entfernt vom Entführungsort. Den Entführten trafen sie dort verletzt an.

Mindestens drei der Festgenommenen sollen am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Eine mögliche Tatbeteiligung des vierten Verdächtigen werde weiter geprüft, hieß es am Donnerstag.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

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