Darum verlieren 1400 Mitarbeiter in Flüchtlingsheim Tegel ihren Job

Von Andreas Heimann

Berlin - In der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel verlieren 1400 Mitarbeiter zum Jahresende ihre Beschäftigung.

1400 Mitarbeiter der Flüchtlingsunterkunft Tegel verlieren ihren Job zum Ende des Jahres. (Symbolbild)  © Patrick Seeger/dpa

Ihre Verträge liefen dann aus und sollten nach jetzigem Stand nicht verlängert werden, sagte ein Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).

Dabei geht es um Beschäftigte des DRK Sozialwerks Berlin, aber auch um solche anderer Hilfsorganisationen, die dort tätig sind. Die betreffenden Mitarbeiter seien bereits informiert worden. Es sei dem DRK ein Anliegen gewesen, sie frühzeitig in Kenntnis zu setzen. Zuvor hatte die "Berliner Morgenpost" darüber berichtet.

Der Senat hat einerseits beschlossen, Teile des Geländes in Berlin-Tegel bis Ende Mai 2031 und damit deutlich länger als geplant zur Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Es soll aber deutlich weniger Plätze dort geben.

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Zuletzt ist die Zahl der Geflüchteten auf dem Gelände bereits deutlich zurückgegangen.

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In Tegel sollen weniger Geflüchtete unterkommen

Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Tegels sollen weniger geflüchtete Menschen untergebracht werden.  © Christophe Gateau/dpa

Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens soll künftig übergangsweise ein zentrales Ankunftszentrum für Asylsuchende und Geflüchtete entstehen.

Ab dem kommenden Jahr sollen dort alle in Berlin ankommenden geflüchteten und asylsuchenden Menschen registriert und vorübergehend untergebracht werden.

Geplant ist eine Kapazität von insgesamt 2600 Plätzen. Zwischenzeitlich waren die Zahlen um ein Mehrfaches höher. Tegel war 2022 nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine als Ankunftszentrum konzipiert worden.

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Dort sollten die geflüchteten Menschen aus der Ukraine zunächst einige Tage dort bleiben, dann aber in andere Bundesländer weiterreisen oder anderswo in Berlin unterkommen. Auf dem Gelände wurden allerdings schon bald Tausende Menschen untergebracht.

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