Rose McGowan in Berlin: "Ich bin eine Whistleblowerin, keine ..."

Berlin - US-Schauspielerin Rose McGowan (50), die mit ihren Anschuldigungen die Weinstein-Affäre mit ins Rollen brachte, sieht sich selbst nicht als Aktivistin.

US-Schauspielerin Rose McGowan (50) kam für das Netzwerk-Treffens "Frauen100" nach Berlin.
US-Schauspielerin Rose McGowan (50) kam für das Netzwerk-Treffens "Frauen100" nach Berlin.  © Christoph Soeder/dpa

"Ich bin eine Whistleblowerin, keine Aktivistin. Ich will nicht für den Rest meines Lebens kämpfen", sagte die 50-Jährige am Rande des Netzwerk-Treffens "Frauen100" in Berlin.

Sie habe die Meinung und die Einstellung der Menschen ändern wollen, habe aber auch ein eigenes Leben zu leben.

McGowan ("Charmed - Zauberhafte Hexen") war eine der Frauen, die zuerst öffentlich Anschuldigungen gegen den Ex-Hollywoodmogul Harvey Weinstein (72) erhoben.

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Dadurch kam 2017 die MeToo-Debatte ins Rollen, bei der Frauen weltweit Sexismus-Vorwürfe publik machen.

Die US-Schauspielerin gibt Autogramme.
Die US-Schauspielerin gibt Autogramme.  © Christoph Soeder/dpa

Netzwerk-Treffen "Frauen100" mit bekannten Gesichtern aus Berlin

Rose McGowan brachte die MeToo-Debatte ins Rollen. (Archivbild)
Rose McGowan brachte die MeToo-Debatte ins Rollen. (Archivbild)  © Mark Lennihan/AP/dpa

Weinstein war 2020 wegen Sexualdelikten zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Ende April hatte ein Berufungsgericht das Urteil wegen Verfahrensfehlern überraschend aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft will den Prozess neu aufrollen.

"Ich bewundere die Frauen, die ausgesagt haben und dieses unglaubliche Trauma durchmachen mussten", sagte McGowan.

Weinstein wurde außerdem 2022 in Los Angeles in einem anderen Vergewaltigungsfall verurteilt. Gegen ihn besteht in Kalifornien weiter eine Haftstrafe von 16 Jahren.

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McGowan hatte mit weiteren Frauen aus Politik, Medien, Wirtschaft, Sport und Unterhaltung an dem Netzwerk-Treffen "Frauen100" teilgenommen, das sein dreijähriges Bestehen feiert.

Es kamen unter anderem Schauspielerin Katja Riemann (60), CDU-Politikerin Julia Klöckner 851) und die Moderatorin Nazan Eckes (48).

Titelfoto: Mark Lennihan/AP/dpa, Christoph Soeder/dpa (Bildmontage)

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