Berlin - Berlin wird heißer, trockener und für zu viele Menschen gefährlicher. Per Volksentscheid will der Verein "BaumEntscheid" die Hauptstadt hitzesicher und wetterfest machen.

Der Verein plant Berlins erstes Klimaanpassungsgesetz (KAnGBln), damit das Leben in Berlin trotz Klimawandel erträglich bleibt.

Vor einem Jahr wurde das KAnGBln zum ersten Mal veröffentlicht. Bereits sechs Wochen danach kamen 33.044 Unterschriften für das Anliegen zusammen.

Seitdem wurde das Gesetz geprüft und in kooperativer Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung angepasst. "Somit erhalten wir hoffentlich und mit großer Wahrscheinlichkeit Mitte Juni grünes Licht dafür, dass der Prozess weitergehen kann", so die Initiatoren erfreut.

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Der Volksentscheid Baum ist mit mehr als 80 Prozent Zustimmung aus der Bevölkerung auf einem "unglaublichen Erfolgskurs, denn das heißt: Das Gesetz kommt, wir müssen es nur noch organisieren".

Doch mit erfolgreichem Abschluss der Gesetzesprüfung ist es nicht getan, denn dann wartet die größte Herausforderung: die Koordination zur Sammlung von 250.000 Unterschriften.

Das KAnGBln soll für die nötige Klimaanpassungspolitik sorgen, damit Berlin eine lebenswerte Stadt für alle und für die kommenden Generationen bleibt.

Die Zeit drängt, denn mindestens jeder zweite Straßenbaum ist krank, wie der Verein mitteilte und bemängelt, dass lediglich jeder dritte gefällte Baum nachgepflanzt wird.

Dabei sorgen Stadtbäume und Grünflächen für Schatten und die dringend benötigte Kühlung, damit alle trotz Hitze in Berlin leben und sich fortbewegen können. Zudem sind Grünflächen in der Hauptstadt ungleich verteilt.

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Der "BaumEntscheid" setzt sich dafür ein, dass auch in stark bebauten und heißeren Vierteln kühlende Grünflächen entstehen und neue Bäume wachsen. Des Weiteren schreibt er die wirksame Pflege und den Schutz bestehender Bäume vor, um den Bestand langfristig zu sichern.

Da Regenschauer in Zukunft seltener fallen aber dafür heftiger auftreten werden, sind mehr Bäume und Grünflächen nötig, um das Regenwasser wie ein Schwamm zu speichern und nutzlosen Abfluss zu verhindern.