"Fachlich unvernünftig": Berlins Gesundheitssenatorin kritisiert Aus für Corona-Maßnahmen

Berlin - Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (56, Grüne) hält das neue Bundesgesetz zum Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen an diesem Wochenende für "fachlich unvernünftig" und "oberflächlich".

Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (56) ist über den Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen nicht erfreut.
Berlins Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (56) ist über den Wegfall der meisten Corona-Maßnahmen nicht erfreut.  © Annette Riedl/dpa

"Dass man darüber verärgert ist, kann ich gut nachvollziehen, ich bin es ja auch", sagte sie der "Berliner Morgenpost". Der Bund habe gegen den Widerstand aus Berlin und anderen Bundesländern daran festgehalten, dass die Schutzmaßnahmen Anfang April auslaufen sollen.

"Das ist das Gefährliche daran, dass wir ein einfaches Mittel aus der Hand geben, das uns wirklich schützt, nämlich das Maskentragen. Wir begeben uns in eine unsichere Situation", sagte Gote.

Der Beschluss der Bundesregierung von Mitte März, die meisten Corona-Regeln aufzuheben, war auch in anderen Ländern auf breiten Protest gestoßen.

Nach einer Übergangsfrist bis zum 2. April können sie weitergehende Beschränkungen mit mehr Maskenpflichten und Zugangsregeln nur noch verhängen, wenn das Landesparlament für Hotspots eine kritische Lage feststellt.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

Mehr zum Thema Berlin Politik: