Chemnitz: Beim Sport-Nachwuchs bleibt der Ansturm aus

Chemnitz - Große Turniere führten in der Vergangenheit schon häufiger zu Mitgliederzuwächsen bei Sportvereinen. Bei Chemnitzer Amateur-Fußballclubs wie dem FSV Grüna-Mittelbach bleibt solch ein Effekt durch die diesjährige EM bislang aus.

FSV Grüna-Präsident Falk Fährmann (40) verzeichnet im Verein noch keinen Mitgliederzuwachs durch die EM.
FSV Grüna-Präsident Falk Fährmann (40) verzeichnet im Verein noch keinen Mitgliederzuwachs durch die EM.  © Uwe Meinhold

Vereinsvorsitzender Falk Fährmann (40) sagt: "Wir sind froh über jedes Kind, das nach der langen Trainingspause zurückkommt. Einen zusätzlichen Anstieg der Mitgliederzahl können wir noch nicht verzeichnen."

Thomas Grandt (55), Vorsitzender des Chemnitzer Kreisfußballverbands, sagt: "Ob die EM in diesem Jahr einen positiven Effekt für die Vereine hat, kann man aktuell noch nicht beurteilen. Das deutsche Abschneiden hat jedenfalls nicht geholfen."

Dabei wird Nachwuchs dringend gebraucht: Durch die Corona-Krise fehlten laut Grandt sachsenweit im vergangenen Jahr 2500 neue Spieler in den jungen Spielklassen.

Die Jugendspieler vom FSV Grüna-Mittelbach können nach der langen Corona-Pause wieder regelmäßig trainieren.
Die Jugendspieler vom FSV Grüna-Mittelbach können nach der langen Corona-Pause wieder regelmäßig trainieren.  © Uwe Meinhold

Falk Fährmann ist hingegen mit der aktuellen Situation beim FSV Grüna zufrieden. "Wir sind momentan nur in der A-Jugend dünn besetzt."

Titelfoto: Uwe Meinhold

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