Chemnitz: Eins Energie wirbt an der Haustür für Glasfaser-Anschlüsse

Chemnitz - Für die modernste Technik setzt Eins Energie auf traditionelles Marketing-Handwerk: Um die neuen Glasfaser-Anschlüsse fürs Internet in den Chemnitzer Randgebieten unter die Leute zu bringen, klingeln Mitarbeiter wie früher an den Haustüren. Das Angebot ist verlockend: Die Verlegung der Lichtleitungen ins Haus ist für die Kunden kostenlos - nur die Nutzung kostet Geld.

Im Chemnitzer Stadtteil Euba verlegen Arbeiter der Baufirma Gunter Hüttner Glasfaserkabel von Energieversorger Eins.
Im Chemnitzer Stadtteil Euba verlegen Arbeiter der Baufirma Gunter Hüttner Glasfaserkabel von Energieversorger Eins.  © Kristin Schmidt

Verlockend sind auch die Übertragungsraten mit Glasfaser. Bei einem GBit flutscht das Internet wie auf Schmierseife. Schwieriger ist das Gewinnen der Kunden, weiß Eins-Chef Roland Warner (56): "Werbebriefe und Anzeigen hatten nicht den gewünschten Erfolg. Deshalb gehen wir wieder von Haustür zu Haustür." Eine Methode, die aktuell wegen Corona aber unterbrochen wurde.

62.000 Haushalte und Unternehmen hat Eins Energie zusammen mit der Telekom in Chemnitz bereits ans Glasfaser angeschlossen, vor allem in der Kernstadt. Daraus hat die Eins knapp 3000 Internetkunden gewonnen.

Jetzt kommen die Randgebiete dran. Glasfaser kann verbuddelt werden in Einsiedel, Klaffenbach, Kleinolbersdorf-A., Euba, Wittgensdorf, Adelsberg, Borna-H., Furth, Glösa-D. und Rottluff.

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Mit dem Ausbau versucht Eins Internet-Kunden zu gewinnen. Ein Verdrängungswettbewerb vor allem auf Kosten der Telekom, die in den Chemnitzer Ortsteilen bislang noch der Platzhirsch ist.

Wenn die Eins zweimal klingelt: Der Energieversorger bietet an der Haustür kostenlose Verlegung von Glasfaserleitungen an, die Nutzung kostet.
Wenn die Eins zweimal klingelt: Der Energieversorger bietet an der Haustür kostenlose Verlegung von Glasfaserleitungen an, die Nutzung kostet.  © PR

Weitere Glasfasernetze betreibt Eins Energie in Bad Elster, Amtsberg, Oederan, Ehrenfriedersdorf, Augustusburg, Neukirchen und Geringswalde.

Titelfoto: Kristin Schmidt, PR

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