Night of Light: Darum durfte der Nischel nicht rot leuchten

Chemnitz - Mit der "Night of Light" machten in der Nacht auf Dienstag Veranstalter und Künstler deutschlandweit auf die coronabedingte Misere der Branche aufmerksam (TAG24 berichtete). 

Unter anderem die Stadthalle leuchtete rot.
Unter anderem die Stadthalle leuchtete rot.  © Harry Härtel

Auch der Karl-Marx-Kopf, der unter anderem Kulisse für die Rock-am-Kopp-Konzerte war, sollte rot angestrahlt werden.

In letzter Minute lenkten die Veranstalter die Scheinwerfer dann doch nicht auf den Nischel, sondern auf den Roten Turm. 

Grund hierfür war ein Bericht des Senders ntv, der nach Protesten gegen Denkmale, die Linke als Symbol für Kolonialisierung und Rassismus sehen, Karl Marx als Rassisten einordnete. 

Auch das Luxor war bei der Aktion „Night of Light“ dabei.
Auch das Luxor war bei der Aktion „Night of Light“ dabei.  © Luxor
In letzter Minute lenkten die Veranstalter die Scheinwerfer dann doch nicht auf den Nischel, sondern auf den Roten Turm.
In letzter Minute lenkten die Veranstalter die Scheinwerfer dann doch nicht auf den Nischel, sondern auf den Roten Turm.  © Ralph Kunz
Kunstsammlungen Chemnitz.
Kunstsammlungen Chemnitz.  © Ralph Kunz
Bismarkturm in Glauchau.
Bismarkturm in Glauchau.  © Andreas Kretschel
Wegen Rassismus-Vorwürfen blieb der Kopf von Karl Marx in der Night of Light unbeleuchtet.
Wegen Rassismus-Vorwürfen blieb der Kopf von Karl Marx in der Night of Light unbeleuchtet.  © Kristin Schmidt

Um nicht vom eigentlichen Sinn der Aktion für die Künstler abzulenken, verzichteten die Initiatoren lieber auf die "Errötung" des Nischels.

Titelfoto: Kristin Schmidt/Ralph Kunz

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