Alles frisch saniert: Altchemnitzer Bröckel-Schule ist jetzt ein Schmuckstück
Chemnitz - Aufgeregt stürmten die 225 Schüler der Schule Altchemnitz am Montag den Hof und tobten in ihrer Pause auf neuen Spielgeräten. Mehr als drei Jahre warteten sie auf diesen Moment, während das Gebäude der Förderschule saniert und erweitert wurde.

Bevor die Bauarbeiten im August 2021 begonnen hatten, stand es schlecht um das 1889 eröffnete Gebäude: Teile der Fassade fielen herab und die Spielflächen waren gesperrt.
"Nun wurde alles neu gemacht", erklärt Schulleiterin Ines Bäurich (60) den Kindern, "sodass wir die Schule hoffentlich lange nutzen können".
Neben der bröckligen Fassade wurden unter anderem Dach, Fenster und WCs der Turnhalle saniert, Wasser-, Heizungs- und Elektroleitungen erneuert sowie das Außengelände gestaltet. Zudem haben die Schüler digitale Tafeln sowie Werkräume und zusätzliche Klassenräume in einem neuen Anbau bekommen.
Schüler und Lehrkräfte dankten am Montag bei der Einweihung ihrer Schulleiterin für die "Nerven aus Stahlbeton" während der Bauphase. Diese Formulierung sei jedoch untertrieben, so Ines Bäurich.
"Wir wurden intensiv in die Planungen und den Bauprozess einbezogen, das war schön, jedoch lief der normale Schulbetrieb weiter", beschreibt sie die Herausforderungen.



Während der Bauarbeiten lernten die Kinder in der Gotthold-Ephraim-Lessing-Grundschule auf dem Sonnenberg. Insgesamt kostete die Sanierung 15,2 Millionen Euro. Etwas mehr als ein Drittel wurde durch Fördermittel finanziert.
Titelfoto: Maik Börner (3)