Chemnitzer CDU nennt Debatte um Steimle "obskur", die FDP "schräg"

Chemnitz - Der umstrittene Auftritt des Kabarettisten Uwe Steimle (59) im Haus Kraftwerk: Grünen-Stadträtin Christin Furtenbacher (37) hat die Prüfung einer Absage gefordert - weil sich Steimle antisemitisch äußere und das Haus mit Steuergeld bezuschusst werde. Andere Stadträte in Chemnitz sind geteilter Meinung.

Michael Specht (36, CDU) nennt den Streit "obskur".
Michael Specht (36, CDU) nennt den Streit "obskur".  © Kristin Schmidt

Neben den Grünen hatte die Gruppe "Chemnitz Nazifrei" auf Twitter eine Absage gefordert: "Rechte runter von den Bühnen".

Weil Ute Dziuballa ("Kraftwerk") und ihr jüdischer Mann Uwe (57) hinter der Einladung stehen, sagt Michael Specht (36, CDU): "Ganz schön obskur, der Familie Dziuballa Antisemitismus vorzuwerfen."

Jens Kieselstein (42, FDP) nennt die Debatte "schräg" und rät, "mehr miteinander als übereinander zu reden".

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Julia Bombien (40, SPD) kennt die Freundschaft der Dziuballas mit Steimle, sieht die Veranstaltung dennoch kritisch: "Er hat sich nie von seinen umstrittenen Äußerungen distanziert."

Julia Bombien (40, SPD) sieht den Auftritt kritisch.
Julia Bombien (40, SPD) sieht den Auftritt kritisch.  © Kristin Schmidt
Uwe Steimle (59) möchte am 15. Februar im Chemnitzer Kraftwerk auftreten. Den Grünen passt der Auftritt nicht, die CDU nennt die Debatte "obskur".
Uwe Steimle (59) möchte am 15. Februar im Chemnitzer Kraftwerk auftreten. Den Grünen passt der Auftritt nicht, die CDU nennt die Debatte "obskur".  © Petra Hornig

Harte Kritik äußert AfD-Fraktions-Chef Volker Dringenberg (50): "Grüner Regulierungswahn - es stellt sich erneut die Frage, wer diskriminierend und in diesem Fall antisemitisch ist."

Titelfoto: Petra Hornig, Kristin Schmidt

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