Chemnitz - Der Stadtrat in Chemnitz entscheidet am Mittwoch über ein neues Stadtbeleuchtungskonzept. Ziel ist es, die Straßenbeleuchtung auf den aktuellen Stand zu bringen und zukunftssicher zu machen.
Verantwortlich für das Konzept ist Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne). Er ließ durch sein Dezernat prüfen, welche "bestehenden Konzeptionen gebündelt und aktualisiert werden müssen".
Aktuellen Zahlen zufolge hat Chemnitz mehr als 26.000 elektrische Leuchten und knapp 300 historische Gaslaternen.
Bei der modernen Straßenbeleuchtung setzt Chemnitz schon seit 2018 ausschließlich auf stromsparende LED-Leuchten (aktueller Anteil 38 Prozent). Und das nicht nur für die Straßen, sondern auch für Gebäude-Anstrahlungen und Wege.
Vor allem in ehemaligen DDR-Wohngebieten wie Helbersdorf, Markersdorf/Hutholz oder Gablenz sollen in Zukunft nach dem Konzept Gehwege gezielt ausgeleuchtet werden, die Einwohner werden älter.
Im Zentrum gehe es auch um "gestalterische Lösungen": Leucht-Stelen mit blauem Kranz am Stadthallenpark, moderne Geländerbeleuchtung an der Kaßbergtreppe oder aufwendige Anstrahlungen des Karl-Marx-Monuments sollen Akzente setzen.
Bis zum Ende des Jahres will Stötzers Dezernat ein Umsetzungskonzept vorlegen. Offen ist derzeit, wie viel Geld in den kommenden Haushaltsjahren zur Verfügung stehen wird.