Chemnitz: Hier erstrahlt die Leuchtreklame fürs Europa-Kino erneut

Chemnitz - Erinnerungen an das Chemnitzer Europa-Kino werden unweit des Originalstandortes wach. Denn bald leuchtet das große Neon-Schild wieder.

Das große Neon-Schild des Chemnitzer Europa-Kinos soll ab Ende Januar wieder leuchten.
Das große Neon-Schild des Chemnitzer Europa-Kinos soll ab Ende Januar wieder leuchten.  © privat

Blau auf Gelb prangt der Schriftzug "Europa" auf der Reklame, darunter in Rot eine "70". Das Schild hing jahrelang in der Hainstraße 36, dem Standort des Europa-Kinos.

"Das Schild ist die letzte Erinnerung an das Europa-Kino", erklärt Lars Fassmann. Seit dem heutigen Mittwoch hängt diese in der Gießerstraße.

"Die '70' am Schild weist auf die damals sehr moderne 70-mm-Projektionstechnik des Kinos hin."

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Das Kino gibt es nicht mehr, es wurde zu einem Wohnhaus umgebaut.

"Als das Kino saniert wurde, lag das Schild hinter dem Haus auf einem großen Berg Schrott. Und dann wurde es über das Haus gehoben und erst mal eingelagert", erzählt Fassmann.

Marcus Bauerfeind (43, Projektleiter Kreatives Chemnitz) und Lars Fassmann (47, Vorstandsvorsitzender Kreatives Chemnitz e.V) vor der Leuchtreklame
Marcus Bauerfeind (43, Projektleiter Kreatives Chemnitz) und Lars Fassmann (47, Vorstandsvorsitzender Kreatives Chemnitz e.V) vor der Leuchtreklame  © Maik Börner

Im Rahmen der Kreativachse wurde das 7,5 Meter große und 500 Kilo schwere Schild restauriert. Frisch überarbeitet hängt es nun am Gebäude der Mitmach-Werkstatt "vectorlab" neben der alten Gießerei.

Fassmanns Hoffnung ist, dass die Leuchtreklame vom Bahnhof gut zu sehen ist und die Leute, die nach Chemnitz kommen, begrüßt.

Am 24. Januar, ab etwa 17.30 Uhr, wird das Schild wie früher strahlen - sogar mit Original-Neon-Glasrohr. "Das ist jetzt eine der wenigen Leuchtwerbungen, die original noch funktioniert."

Darüberhinaus wird an dem Tag ab 14.30 Uhr das "vectorlab" eröffnet. Die Mitmach-Werkstatt verbindet Handwerk, Technologie und Design. Am Eröffnungstag werden unter anderem die Geräte gezeigt, darunter eine CNC-Fräse.

Erstmeldung am 8. Januar um 10.27 Uhr, zuletzt aktualisiert am 10. Januar, um 15.58 Uhr

Titelfoto: privat

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