Gedenkstätte im Chemnitzer Kaßberg-Knast: Bis Herbst soll alles fertig sein

Chemnitz - Die Gedenkstätte des ehemaligen Kaßberg-Gefängnisses in Chemnitz - ein Ort der Unterdrückung durch verschiedene Regimes - ist bald vollständig. Bis Herbst soll der jahrelange Umbau abgeschlossen sein.

Vereinsvorsitzender Jürgen Renz (48) im Treppenhaus des ehemaligen Hafttraktes B. Im Oktober soll eröffnet werden.
Vereinsvorsitzender Jürgen Renz (48) im Treppenhaus des ehemaligen Hafttraktes B. Im Oktober soll eröffnet werden.  © Uwe Meinhold

Mit dem Hafttrakt B wird ab dem 20. Oktober die eigentliche Gedenkstätte für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

"Für die Bildungsarbeit entstehen zwei Seminarräume im Erdgeschoss. Im eigentlichen früheren Hafttrakt darüber wird eine Dauerausstellung eingerichtet. In den ehemaligen Zellen werden Haftschicksale erzählt", so der Verein Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis.

Die Baukosten für den Umbau und die Errichtung der Dauerausstellung werden auf circa 4,6 Millionen Euro beziffert, die gemeinsam von Bund, Freistaat Sachsen und Stadt Chemnitz finanziert werden.

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"Es ist auch dem ehrenamtlichen, hartnäckigen und unbeugsamen Einsatz der Mitglieder und der Zeitzeugen zu verdanken, dass der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis seinen verdienten Platz in der sächsischen und gesamtdeutschen Gedenkstättenlandschaft bekommt", so der Vereinsvorsitzende Jürgen Renz (48).

Die Bauarbeiten der Gedenkstätte des Kaßberg-Gefängnisses sind in vollem Gange.
Die Bauarbeiten der Gedenkstätte des Kaßberg-Gefängnisses sind in vollem Gange.  © Uwe Meinhold

Weitere Infos findet Ihr auf: www.gedenkort-kassberg.de.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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