Mulda - "Jeder kann helfen und sich gegen das Waldsterben engagieren", sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer (47, CDU), dann packte er am Mittwoch selbst mit an. Zum Auftakt der Kampagne "Mein Baum für Sachsen" pflanzte der MP zusammen mit prominenter Unterstützung 300 Eichen auf der Karlshöhe bei Mulda.

Beim Marsch durch den Wald weint das Herz: Der Borkenkäfer hat dem Fichten-Forst fast den Garaus gemacht. Geschädigte Wälder wie in Mulda findet man heute überall in Sachsen. Sie bezeugen die Folgen von Stürmen, Dürren und Schädlingsbefall. Die Stiftung Wald geht Wiederaufforstung nun an wie eine Challenge.

Mit "So geht sächsisch" ruft sie eine "Waldmeisterschaft 2023" ins Leben. Ihr Ziel: bis 2027 so viel Geld sammeln, dass für jeden Einwohner Sachsens (vier Millionen) ein Baum gepflanzt werden kann. "Unser gemeinsames Ziel ist mehr Wald für Sachsen und die Pflanzung von einer Million neuer Bäume pro Jahr", so Kretschmer.

Henrik Lindner von der Stiftung: "Ein Baum kostet bei uns fünf Euro. Mit dieser Summe können wir ihn kaufen, pflanzen, pflegen und schützen, bis er stark ist." Für Wiederaufforstungsprojekte in allen Teilen Sachsens arbeitet die Stiftung mit Kommunen, der Kirche, privaten Wald-Besitzern und dem Staatsbetrieb Sachsenforst zusammen.

Auch mit von der Partie: der Verein TeamSportSachsen, dem sächsische Spitzenmannschaften angehören.