Chemnitz: Millionen-Loch droht, doch OB Schulze schließt voreilige Kürzungen aus

Chemnitz - Dem Chemnitzer Stadtsäckel droht in den kommenden Jahren ein Millionen-Loch. Durch die Tarifeinigung im Öffentlichen Dienst müssen deutlich höhere Personalkosten gestemmt werden. OB Sven Schulze (51, SPD) schließt voreilige Kürzungen dennoch aus.

OB Sven Schulze (51, SPD) will keine voreiligen Kürzungen.
OB Sven Schulze (51, SPD) will keine voreiligen Kürzungen.  © Uwe Meinhold

Insgesamt 21 Millionen Euro müssen aufgetrieben werden - drei in diesem, 18 Millionen im kommenden Jahr.

"In dem Jahr ist viel in Bewegung und ich gehe davon aus, dass wir das im Haushaltsvollzug schaffen können. Schwieriger wird es im nächsten Jahr", sagt der Stadtchef.

Trotz der riesigen Summe will er keine im Stadtrat verabschiedeten Pläne voreilig über den Haufen werfen. "Ich will die Sorge nehmen, dass wir jetzt den Rotstift ansetzen und Dinge, die wir schon beschlossen haben, streichen", so Schulze.

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"Wir müssen uns angucken, ob wir alles umsetzen können und schauen, wie sich andere Dinge wie Steuereinnahmen entwickeln."

Verwaltung und Stadträte müssen bis 2024 rund 21 Millionen Euro lockermachen.
Verwaltung und Stadträte müssen bis 2024 rund 21 Millionen Euro lockermachen.  © Uwe Meinhold

Gleichzeitig hätte sich der Stadtchef in der Haushaltsdebatte von einigen Stadträten mehr Ehrlichkeit gewünscht. Es sei allen klar gewesen, dass die Tarifforderung nicht eingeplant war.

Titelfoto: Uwe Meinhold

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