Nach mehr als zwei Jahrzehnten: Zuwachs bei den Pinguinen

Chemnitz - "Wir treffen uns bei den Pinguinen" könnte plötzlich für Missverständnisse sorgen, denn die beliebte Skulpturengruppe in der Chemnitzer Innenstadt wurde um einen zweiten Standort erweitert.

Jeder Chemnitzer kennt sie: Seit 2004 stehen 14 Pinguine an der Inneren Klosterstraße vorm "Brazil".  © Haertelpress/Harry Härtel

"Es hat noch was gefehlt", waren sich Künstler Peter Kallfels und Bildhauer Ingolf Herrmann gestern einig, als sie erklärten, wieso ihre Pinguin-Gruppe an der Inneren Klosterstraße nach 21 Jahren plötzlich Zuwachs bekommt.

Der Gedanke an weitere Pinguine habe schon lange in den Köpfen der beiden Freunde geschwebt. Herrmann: "Und wann, wenn nicht im Kulturhauptstadt-Jahr?"

Die beiden neuen Bronzegüsse wurden am Vormittag nur wenige Meter entfernt von der Pinguin-Insel am Brazil einbetoniert. Sie stellen ein Muttertier dar, das sein Junges füttert.

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Ihr Standort am Anfang der Kneipenmeile, wo sich die Freisitze der Restaurants in der Inneren Klosterstraße aneinanderreihen, ist also nicht zufällig gewählt.

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Mit Liebe zum Detail: Künstlerduo werkelt an Chemnitzer Erweisung der Pinguin-Kolonie

Die neuen Figuren stellen eine Mutter und ihr Baby dar.  © Maik Börner
Bildhauer Ingolf Herrmann (v. l.), GGG-Geschäftsführerin Simone Kalew und Künstler Peter Kallfels präsentieren die beiden neuen Pinguine.  © Maik Börner

Sechs Wochenenden haben Kallfels und Herrmann an der Erweiterung ihrer Pinguin-Kolonie gewerkelt: "Es war einfach schön, nach all den Jahren wieder gemeinsam zu arbeiten."

Der Chemnitzer Michael Schneider (58) ist begeistert von den beiden neuen Figuren: "Die bisherige Gruppe ist ja ein echter Magnet für Chemnitzer und Touristen, und wenn sich das weiterentwickelt, ist das doch toll."

Bei der Einweihung waren auch viele Kinder aus der Kita an der Schloßstraße dabei, die neugierig über den Bauzaun schauten: "Nächstes Mal wollen wir einen pinken Pinguin!" Wird's ein nächstes Mal geben?

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"Ob das jetzt das Ende war, wissen wir nicht. Das lassen wir offen", sagt Herrmann. Kallfels ergänzt: "Ich würde es nicht ausschließen."

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