Studie: Rentner-Wohnungen in Chemnitz Mangelware

Chemnitz - Haben Wohnungsbauer kein Herz für Senioren? Laut einer Studie des Pestel-Instituts aus Hannover gibt es in Chemnitz viel zu wenig geeignete Bleiben für Rentner.

Laut einer Studie leben in Chemnitz viele Senioren aktuell nicht bedarfsgerecht (Symbolbild).
Laut einer Studie leben in Chemnitz viele Senioren aktuell nicht bedarfsgerecht (Symbolbild).  © Ute Grabowsky/imago images

"Aktuell ist für die Stadt von rund 10.600 Haushalten auszugehen, in denen Senioren leben, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind", sagt Matthias Günther (61), Leiter des Pestel-Instituts. Diese älteren Menschen bräuchten mindestens eine barrierearme Wohnung.

"Da nur rund 1900 von ihnen heute schon in einer Seniorenwohnung leben, lässt sich der Bedarf sehr konkret benennen: Aktuell fehlen in Chemnitz rund 8700 Seniorenwohnungen". Die Daten beruhen auf Hochrechnungen. Grundlage waren unter anderem Ergebnisse aus der kleinen Bevölkerungszählung 2018.

Großvermieter GGG wollte die Zahlen auf TAG24-Anfrage nicht bewerten und verwies auf die eigenen Bemühungen.

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"Wir bieten älteren Mietern und speziell Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen die Anpassung der eigenen Wohnung an die jeweiligen gesundheitlichen Bedürfnisse an", so eine Sprecherin.

Matthias Günther (61) ist Leiter des Pestel-Instituts aus Hannover, das unter anderem zum Thema Wohnungsmarkt forscht.
Matthias Günther (61) ist Leiter des Pestel-Instituts aus Hannover, das unter anderem zum Thema Wohnungsmarkt forscht.  © PR/Anja Frick

Zudem würden dieses und nächstes Jahr 550 Barriere-reduzierte Wohnungen fertiggestellt.

Titelfoto: Ute Grabowsky/imago images

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