Welterbe im Erzgebirge: Annaberg macht Hammer UNESCO-fit

Annaberg - Wie vor über 100 Jahren: Im Frohnauer Hammer können Besucher erzgebirgisches Traditions-Handwerk bewundern.

Museumsleiter Wolfgang Blaschke (51) rechnet durch den Welterbetitel mit mehr Besuchern.
Museumsleiter Wolfgang Blaschke (51) rechnet durch den Welterbetitel mit mehr Besuchern.  © Uwe Meinhold

Mit der Rekonstruktion eines Wasserrads macht sich das Technische Museum fit fürs Welterbe.

Im Jahr 1621 wurde die ursprüngliche Getreidemühle zum Hammerwerk ausgebaut. Einst wurde hier Roheisen zu Werkzeugen für den Bergbau verarbeitet, heute ist der Frohnauer Hammer eine Touristenattraktion.

"Wir rechnen durch den Welterbe-Titel damit, dass die Besucherzahl in den nächsten Jahren deutlich ansteigt", sagt Museumsleiter Wolfgang Blaschke (51).

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Bis 1908 lebte Hammermeisterfamilie Martin noch hier. "Wenn man reinkommt, ist es fast so, als hätte der Hammermeister sein Werkzeug gerade abgelegt.

Außer dass wir jetzt elektrisches Licht haben", sagt Blaschke schmunzelnd. 1909 wurde der Frohnauer Hammer zum ersten technischen Denkmal Sachsens.

Damit für die Touristen alles reibungslos läuft, wird eines der historischen Wasserräder von Montag bis Mittwoch repariert. Das Museum bleibt geöffnet.

In Annaberg-Buchholz können Touristen bei einem Besuch im Frohnauer Hammer erzgebirgisches Traditions-Handwerk bewundern.
In Annaberg-Buchholz können Touristen bei einem Besuch im Frohnauer Hammer erzgebirgisches Traditions-Handwerk bewundern.  © Dirk Rueckschloss/PR

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