Wieder Durchsuchungen wegen Kinderpornografie in Sachsen

Chemnitz/Burkhardtsdorf/Limbach-Oberfrohna - Die Polizei setzt in Sachsen ihren Kampf gegen Kinderpornografie fort. Am Freitag gab es wieder mehrere Durchsuchungen in Chemnitz und der Region.

Die Polizei hat am Freitag eine große Kinderporno-Razzia in Chemnitz, dem Erzgebirge und Limbach-Oberfrohna durchgeführt. Es gab elf Durchsuchungsbeschlüsse. (Archivbild)
Die Polizei hat am Freitag eine große Kinderporno-Razzia in Chemnitz, dem Erzgebirge und Limbach-Oberfrohna durchgeführt. Es gab elf Durchsuchungsbeschlüsse. (Archivbild)  © André März

Wie die Polizeidirektion Chemnitz mitteilte, wurden am Freitag erneut elf Durchsuchungsbeschlüsse wegen der Verbreitung, des Erwerbs und Besitzes kinderpornographischer Inhalte durchgesetzt.

"Den Durchsuchungsbeschlüssen liegen laufende Ermittlungsverfahren gegen sieben Männer im Alter zwischen 27 und 45 Jahren sowie zwei Jugendliche (15, 16) zu Grunde", so ein Polizeisprecher.

Die Durchsuchungen fanden in Chemnitz, Drebach und Burkhardtsdorf im Erzgebirge sowie in Limbach-Oberfrohna (Landkreis Zwickau) statt. Die Experten vom Fachkommissariat der Chemnitzer Kripo wurden dabei von Beamten der Sächsischen Bereitschaftspolizei unterstützt.

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"Im Ergebnis der Durchsuchungen wurden Handys, eine Vielzahl an Speichermedien sowie verschiedene Computertechnik als Beweismittel sichergestellt. Die eingehende Auswertung der Asservate wird nun einige Zeit in Anspruch nehmen", teilte die Polizei am Nachmittag mit.

Haftbefehle oder Festnahmen gab es bei dem Einsatz am heutigen Freitag nicht.

Kinderporno-Razzia bei sieben weiteren Beschuldigten

Erst in der vergangenen Woche hatte die Chemnitzer Polizei sieben Durchsuchungsbeschlüsse in Flöha, Mittweida und Lunzenau im Landkreis Mittelsachsen sowie Zwönitz, Aue-Bad Schlema und Stollberg (Erzgebirgskreis) umgesetzt. Hintergrund waren ebenfalls Ermittlungsverfahren wegen Verbreitung, Erwerb und Besitz kinder- beziehungsweise jugendpornografischer Inhalte sowie wegen Vorbereitung des sexuellen Missbrauches von Kindern bei sieben Beschuldigten (zwei Frauen und fünf Männer, 20-50 Jahre).

Es wurden unter anderem Computer, Tablets, Handys und Speichermedien sichergestellt.

Titelfoto: André März

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