Dresden - Tempo 30 soll das neue Tempo 50 werden: So wollen Umweltschützer den Autoverkehr (aus-)bremsen. Sie fordern in einer Petition, dass Dresden der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" beitritt. Nun sollen die Stadträte in der Doppelsitzung (Donnerstag und Freitag) darüber entscheiden.

2021 hatten sieben Städte, darunter Leipzig, die Initiative gegründet. Heute engagieren sich bereits 791 Kommunen darin.

Sie setzen sich dafür ein, dass Gemeinden einfache Tempolimits auch auf Hauptverkehrsstraßen setzen können. Bislang sind dafür laut Straßenverkehrsordnung (StVO) viele Bedingungen (quasi nur Nebenstraßen, ohne Ampel-Kreuzungen etc.) notwendig.

"Es geht darum, als Stadt selbst beurteilen und berücksichtigen zu können, wo die Menschen mehr Sicherheit im Straßenverkehr, mehr Luft- und Aufenthaltsqualität und mehr Gesundheit durch Lärmminderung brauchen", sagt Umweltschützerin Louise Hummel-Schröter (38, "Parents for Future Dresden").

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Tempo 30 sei ein Baustein für die Mobilitätswende.

Die Petition unterzeichneten 803 Unterstützer. Bislang hatten es ähnliche Initiativen schwer, im Stadtrat eine Mehrheit zu finden. Im Petitionsausschuss wurde das Ansinnen mit sieben zu neun Stimmen abgelehnt. Das letzte Wort haben jetzt die Stadträte.