Dresden - Seit Jahren gilt der Amalie-Dietrich-Platz in Gorbitz als Kriminalitätsschwerpunkt. Denn hier werden besonders häufig Passanten überfallen, aggressive Streits ausgetragen oder Drogendeals geschlossen. Wie will die Stadt mehr Sicherheit schaffen?
Für die Neustadt erarbeitete sie schon vor längerer Zeit eine kriminalpräventive Strategie. Präsenz von Polizei und Ordnungsamt sowie der Einsatz sogenannter Nachtschlichter zeigten Wirkung, seit April stuft die Polizei Alaunplatz und "Assi-Eck" nicht mehr als Brennpunkte ein.
Warum wird dem Amalie-Dietrich-Platz nicht dieselbe Aufmerksamkeit vonseiten der Stadtverwaltung zuteil?
Auf diese Frage von Stadtrat Denny Schneider (33, CDU) erklärt Ordnungsbürgermeisterin Eva Jähnigen (59, Grüne), die Sicherheitslage in Gorbitz durchaus im Blick zu haben.
Weil die Probleme komplex seien, liege der Fokus neben regelmäßigen Streifen auf "sozialen und städtebaulichen Maßnahmen".
Ein Sicherheitskonzept soll her
Außerdem habe man zuletzt einen kriminalpräventiven Rat für Gorbitz etabliert, der "konkrete Handlungsbedarfe" identifizieren und ein "umfassendes Sicherheitskonzept" erarbeiten soll.
Ein solches sei erforderlich, "um die öffentliche Sicherheit nachhaltig zu gewährleisten und eine weitere Eskalation zu verhindern", so Jähnigen.
Bis wann? Darauf antwortete die Stadt auf TAG24-Anfrage zunächst nicht.