Dresden - Auch Aushilfsräubern drohen schwere Strafen: Ein Quartett soll auf der Straße des 17. Juni gleich zwei Männer nacheinander überfallen, zwei Handys erbeutet haben. Schwer verletzt wurde dabei niemand, die Beute überschaubar. Doch trotzdem bleibt es schwerer Raub.
Glaubt man der Anklage, war die Aktion durchaus mit einiger Vorbereitung verbunden: Am 28. März sollen sich die vier jungen Männer gezielt zu einem Supermarkt in Niedersedlitz begeben und dort aufgeteilt haben.
Während Jannik F. (20) einen Mann in ein Gespräch verwickelt habe, sollen sich seine drei Komplizen Paul S. (20), Felix-Maurice S. (20) und Manuel el B. (24) maskiert hinter einem Transporter versteckt haben.
Hinter diesem sollen sie dann plötzlich hervorgesprungen sein, dem Opfer eine Schreckschusspistole an den Kopf gehalten haben und so an sein Handy (Wert: 130 Euro) gekommen sein.
Die vier Männer schweigen bislang zu den Vorwürfen
Wenige Meter weiter sollen die vier dann den nächsten Mann getroffen, ihm die Waffe an den Kopf gedrückt haben. Doch dieser wollte nichts herausrücken, so soll das Quartett auf ihn eingeschlagen und eingetreten und schließlich auch ihm Handy und Schlüssel im Wert von rund 400 Euro gestohlen haben. Dieser Mann erlitt dabei Kratzwunden.
Erschwerend kommt hinzu, dass Manuel bei allen Aktionen ein Messer (Klinge: 9,5 Zentimeter) in der Jacke versteckt haben soll. Er ist darüber hinaus der Justiz bereits als Automatensprenger bekannt.
Der Prozess gegen die vier wird fortgesetzt, äußern wollten sie sich zu den Vorwürfen bislang nicht.