Dresden - Die Bundespolizei ist am Dienstag am Dresdner Hauptbahnhof ordentlich gefordert gewesen. Beamte legten mehreren Männern die Handschellen an, einem von ihnen mussten sie zuvor hinterherhetzen.
Laut Bundespolizeiinspektion Dresden kontrollierten Beamte gegen 19 Uhr einen Rumänen (37) und einen Albaner (24) vor dem Bahnhof.
Gegen den 37-Jährigen lag ein Haftbefehl wegen Betruges in Höhe von 450 Euro vor. Zudem hatte er in seinem Fahrzeug 1,6 Gramm Koks dabei. Während sich der Mann aus Rumänien den Konsequenzen stellte, ergriff der 24-jährige Albaner die Flucht zu Fuß durch den Bahnhof.
Weit kam er jedoch nicht: Noch auf dem Gelände schnappten ihn Mitarbeiter der DB Sicherheit sowie ein Polizist. Gegen den Ausreißer lagen zwei Haftbefehle wegen Diebstahls vor, darunter ein Diebstahl mit Waffen. Gesamtforderung: 2320 Euro.
Während ihr Arbeitgeber alle offenen Forderungen beglich, hatte der Mann aus Albanien noch ein weiteres Problem: ein Einreise- und Aufenthaltsverbot, da er bereits im April 2025 nach Albanien abgeschoben wurde.
Ein Mann wurde im Zug erwischt, ein anderer stellte sich freiwillig
Später, gegen 22.45 Uhr, kontrollierten Polizisten im internationalen Einreisezug Euro City (Prag - Dresden) einen 44-jährigen Mann. Auch gegen ihn lag ein Haftbefehl vor, dieses Mal wegen Trunkenheit im Verkehr.
Zudem hatte er ein Tütchen mit mutmaßlich Crystal dabei. Seine slowakische ID-Karte wurde eingezogen, ein BTM-Verfahren eingeleitet.
In der Nacht zu Mittwoch, gegen 3 Uhr, machte es ein 39-jähriger Deutscher den Beamten wieder leichter. Er kam freiwillig zur Wache. Ein Richter am Dresdner Amtsgericht erließ zuvor Haftbefehl gegen ihn wegen Verdachts auf Diebstahl sowie Brandstiftung.