Er kann es einfach nicht lassen: Anklage gegen mutmaßlichen Schleuser erhoben

Pirna - Aus der Haft in die Haft: Weil Syrer Hisham A. (23) das Schleusen nicht sein lassen kann, saß er bereits in den verschiendensten Knästen. Seit 2. Juni sitzt er nun in sächsischer Untersuchungshaft.

Der mutmaßliche Schleuser beschäftigt jetzt auch die Dresdner Staatsanwaltschaft.  © Robert Michael/dpa

Die Dresdner Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen gewerbsmäßigen Einschleusen von Ausländern gegen ihn erhoben.

Eigentlich lebt Hisham A. in Österreich, doch sein dortiges zu Hause dürfte er schon länger nicht mehr gesehen haben: Das Amtsgericht Regensburg verurteilte den damals noch Heranwachsenden wegen Schleuserei im Mai 2022 zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren.

Sein Glück: In der Berufung ging das Landgericht auf anderthalb Jahre auf Bewährung herunter.

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Offenbar ein Fehler: Am 25. Juli 2023, am 15. und 17. Oktober 2023 soll er jeweils über die A17 Migranten nach Sachsen eingeschleust haben. Mindestens 10.000 Euro soll er damit verdient haben.

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Angeklagter Hisham A. saß zuletzt in slowenischem Knast

Am 17. Oktober 2023 hätte ihn die Bundespolizei jedoch fast erwischt. Er musste das Auto stehen lassen und rannte davon. Sein Pech: Sein Handy ließ er im Fahrzeug liegen. So wussten die Ermittler recht schnell, wer da wohl gefahren ist.

Doch schnappen konnten sie Hisham A. erst Jahre später. Der Grund: Zwischenzeitlich war er als Schleuser auch in Slowenien zu anderthalb Jahren Haft verurteilt wurden. Erst am 2. Juni 2025 wurde er schließlich ausgeliefert. Zu den Vorwürfen schweigt er bislang.

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