Dresden - Großer Dank für seinen Mut: Am Wochenende ist John Rudat (20) während einer Straßenbahn-Fahrt in Dresden von einem Messer-Mann attackiert worden, nachdem er zwei Frauen schützen wollte. Während der Amerikaner im TAG24-Interview Klartext über den plötzlichen Angriff spricht, ist die Solidarität mit dem Opfer im Netz groß.
Neben viel Zuspruch in den Kommentaren zeigt sich auch eine große, internationale Spendenbereitschaft für den Geschädigten. So sind auf der Plattform "gofundme" bereits 41.680 US-Dollar (umgerechnet fast 36.000 Euro) zusammengekommen.
"Sein Herzblut, Leben zu retten, trieb ihn dazu, heldenhaft einzugreifen", schrieb die Initiatorin Molly Sheldon - die Freundin von Johns Bruder. "Die schreckliche Tat erschüttert uns und wir suchen nach Gerechtigkeit."
Dem 20-Jährigen stehe eine schwere Zeit der Genesung bevor. "Um seine medizinischen Kosten und die weitere Pflege zu decken, haben wir eine Kampagne gestartet. Jeder Beitrag, egal wie klein, wird ihm helfen, sein Leben nach diesem brutalen Angriff wieder aufzubauen", so Sheldon.
Im Gespräch mit TAG24 schilderte John den Moment der Attacke. "Es fühlte sich fast wie ein Karateschlag an", so die Erinnerung. Er sei schockiert gewesen. "Und dann berührte ich mein Gesicht und es war rot. In der Glasscheibe der Straßenbahn sah ich einen ziemlich tiefen Schnitt in meinem Gesicht."
Das TAG24-Interview mit John Rudat: "Ich trage diese Narbe mit Stolz"
Der junge Mann ist von der Anteilnahme überwältigt. "Ich habe so viel Unterstützung sowohl vom deutschen Volk als auch von all meinen Freunden und meiner Familie bekommen. Ich bin unendlich dankbar dafür. Meine Genesung verlief hier schnell", erzählte John über seine Tage im Dresdner Uniklinikum.
Das vollständige Interview könnt Ihr im verlinkten YouTube-Beitrag sehen.