In seiner Wohnung: 52-Jähriger soll Frauen (27, 46) betäubt und vergewaltigt haben

Dresden/Radebeul - Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen einen mutmaßlichen Doppel-Vergewaltiger (52).

Das Landgericht Dresden entscheidet im Fall des 52-Jährigen über die Eröffnung eines Verfahrens und die Zulassung der Anklage.
Das Landgericht Dresden entscheidet im Fall des 52-Jährigen über die Eröffnung eines Verfahrens und die Zulassung der Anklage.  © Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Ein harmloser Pärchenabend endete im August 2022 in einem lebensgefährlichen Desaster, bei dem zwei Frauen zuerst handlungsunfähig gemacht und dann brutal vergewaltigt wurden.

Eine Bekannte (27) hatte im August 2022 bei Ralf T. (52) aus Radebeul angerufen. Sie hatte den Unternehmer 2013 kennengelernt. Jetzt plante sie mit ihrer Partnerin (28), zu einem Konzertbesuch nach Dresden zu reisen und verabredete sich mit Ralf T.

Er, seine Verlobte (47) und die beiden Frauen trafen sich daraufhin abends in einem Restaurant. Offenbar war es ein gemütlicher Abend. Ralf T. lud zwei der drei Frauen im Anschluss noch auf ein Glas Wein in seine Radebeuler Wohnung ein. Hier eskalierte dann die Situation.

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Ralf T. mixte mutmaßlich heimlich bewusstseinstrübende Mittel, darunter K.o.-Tropfen, in die Getränke seiner Verlobten und der 27-Jährigen, "um einen etwaigen Widerstand bei der Vornahme sexueller Handlungen zu verhindern", so Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt (48). Dann soll Ralf T. die beiden Frauen vergewaltigt haben.

Dramatisch: Seine Verlobte hatte er mit dem Mix offenbar so stark vergiftet, dass sie sich kurzzeitig in Lebensgefahr befand und intensivmedizinisch behandelt werden musste. Die Bekannte erstattete Anzeige.

Ralf T. ist indes auf freiem Fuß, da keine Haftgründe vorliegen: "Er ist nicht vorbestraft und hat einen festen Wohnsitz", so der Oberstaatsanwalt. Zu den Tatvorwürfen hat sich Ralf T. bislang nicht geäußert. Das Landgericht Dresden entscheidet nun über die Eröffnung eines Verfahrens und die Zulassung der Anklage.

Titelfoto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

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